Was Konsumenten alles zugemutet wird. Diesmal im Lebensmittel-Check: Jausenspeck in getönter Verpackung. |
Was Konsumenten alles zugemutet wird. Diesmal im Lebensmittel-Check: Jausenspeck in getönter Verpackung. |
Schmankerlbox Jausenspeck: Eine rosa getönte Verpackungsfolie lässt das Produkt farbintensiver wirken, als es ist. Bild: VKI
Schmankerlbox Jausenspeck: Die Einfärbung der Verpackung steht nur im Kleingedruckten auf der Verpackungsrückseite. Bild: VKI
Das steht drauf: Schmankerlbox Jausenspeck geschnitten
Gekauft bei: Penny
Speck und Wurst werden natürlich auch „mit den Augen“ gekauft. Schmankerlbox Jausenspeck geschnitten steckt in einer Klarsichtpackung. Die Speckscheiben sind darin gut zu sehen. Sie scheinen eine kräftige Farbe zu haben und sehen ausgesprochen appetitlich aus.
Eine Kundin kaufte eine Packung. Sie machte sie zu Hause voll Vorfreude auf eine deftige Jause auf – und staunte nicht schlecht. Denn jetzt konnte sie erkennen, dass die Verpackungsfolie rosa getönt war. Der Speck wirkte dadurch bei ungeöffneter Packung farbintensiver, als er tatsächlich war.
Auf der Packungsrückseite fand sie dann einen entsprechenden Hinweis: „Verpackungsfolie ist eingefärbt. Produktfarbe kann abweichen“, stand dort. „Ich frage mich, wozu das gut sein soll? Ist der Hersteller so wenig von seinem Produkt überzeugt, dass er potenzielle Konsumenten täuschen muss?“, wollte sie von uns wissen, als sie uns auf das Produkt aufmerksam machte.
Die leicht rosa eingefärbte Folie sei bei diesem Produkt eingesetzt worden, um eine Vergrauung und damit einhergehende Qualitätsminderung des Artikels zu vermeiden, teilte uns Rewe auf unsere Bitte um Stellungnahmen mit. Durch den verstärkten Einsatz von Lichtröhren in den Verkaufsvitrinen könne es zu unerwünschten Verfärbungen bei aufgeschnittenen Fleisch- und Wurstwaren kommen.
Ist die Verwendung getönter Verpackungsfolie technologisch notwendig, muss darauf auf der Verpackung deutlich lesbar hingewiesen werden. Bei Schmankerlbox Jausenspeck geschnitten könnte diese Information wohl in wesentlich größeren Lettern und gleich vorn auf der Verpackung aufgedruckt sein!
Im Übrigen sind wir der Ansicht, dass getönte Verpackungsfolien grundsätzlich nicht verbraucherfreundlich sind. Auch dann nicht, wenn auf der Verpackung auf die Tönung hingewiesen wird.
„Der durch die ungeöffnete Verpackung vermittelte Eindruck der Ware entspricht nicht ihrer tatsächlichen Beschaffenheit“, stellten beispielsweise die Gutachter bei unserem letzten Extrawurst-Test Extrawurst - Mahlzeit! zu Produkten fest, die in Verpackungen mit rosa Sichtfenster steckten. Dem ist nichts hinzuzufügen.
Was Rewe dazu sagt, dass der Schmankerlbox Jausenspeck geschnitten in einer rosa getönten Klarsichtpackung verkauft wird.
„Die leicht rosa eingefärbte Folie wurde bei diesem Produkt eingesetzt, um eine Vergrauung und damit einhergehende Qualitätsminderung des Artikels zu vermeiden. Durch den verstärkten Einsatz von Lichtröhren in den Verkaufsvitrinen kann es aufgrund des Lichteinflusses zu unerwünschten Verfärbungen bei aufgeschnittenen Fleisch- und Wurstwaren kommen, was durch unterschiedliche Vorkehrungen verhindert werden soll. Wir möchten festhalten, dass wir auf dem Etikett explizit darauf hinweisen, dass die Verpackungsfolie eingefärbt ist und es sich um keine Kundentäuschung handelt.“
REWE International AG
27. 10. 2017
Wir meinen: Bei Wurst- und Fleischprodukten kommt es häufig vor, dass das Sichtfenster der Verpackung eingefärbt ist. Schauen Sie nach, ob sich in der Produktaufschrift ein entsprechender Hinweis findet.
Nur zu einem Drittel mit Cerealien gefüllt: Die übergroße Verpackung der "Billa Karamell Dinkel Flakes" verärgert Konsument:innen. Vergeudung von Ressourcen und Stauraum!
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