Was Konsumenten alles versprochen und dann nicht gehalten wird. Diesmal im Lebensmittel-Check: Ein Marillenjoghurt, das noch immer fast ohne Marillen auskommt. |
Schärdinger Marillen Traum - Noch immer kein Traum
Schärdinger Marillen Traum: Ein Marillenjoghurt, das noch immer fast ohne Marillen auskommt. Bild: K. Schreiner/VKI
Schärdinger Marillen Traum: leicht geändertes Rezept - jedoch statt Marillen lediglich Marillensaftkonzentrat enthalten; Bild: K. Schreiner/VKI
Schärdinger Marillen Traum: Zutaten; Bild: K. Schreiner/VKI
Rezeptänderung: statt Marillen nur Saftkonzentrat
Das steht drauf: Schärdinger Marillen Traum
Gekauft bei: in vielen Geschäften erhältlich
Das war das Problem
2011 berichteten wir über den Schärdinger Marillen Traum: Dieses Fruchtjoghurt (seine vollständige Bezeichnung lautete damals wie heute Marillen Traum mit Pfirsich) enthielt gerade einmal mickrige 1,5 % Marille, aber 6 % Pfirsich und 2,5 % Pfirsichsaft aus Pfirsichsaftkonzentrat. Eine Kundin ärgerte sich gewaltig, dass ein Produkt mit dieser Zusammensetzung als Marillenjoghurt verkauft wird.
Wir fragten bei Schärdinger nach. Die Molkerei entschuldigte sich in ihrer Stellungnahme an uns für diesen Fehler und kündigte an, ihn schnellst möglich zu beheben.
So wurde es fast gelöst
Im Sommer 2013 haben wir wieder Schärdinger Marillen Traum mit Pfirsich eingekauft. Laut Zutatenliste wurde das Rezept tatsächlich geändert. Allerdings nur wenig. Zu wenig, finden wir: Der Marillenanteil des Marillen Traums mit Pfirsich macht nach wie vor nur 1,5 % aus. Der Anteil an Pfirsichen wurde auf 4,9 % gesenkt. Das Pfirsichsaftkonzentrat wurde durch Marillensaftkonzentrat ersetzt und der Anteil des Saftkonzentrats auf 3,5 % erhöht.
Unser Fazit: Dass dem Marillentraum anstelle von mehr Marillen lediglich Marillensaftkonzentrat beigemischt wird, hätten wir uns nicht träumen lassen.