Was Konsumenten alles versprochen und dann nicht gehalten wird. Diesmal im Lebensmittel-Check: ein Becher Nöm Teebutter mit wenig Butter drin. |
Was Konsumenten alles versprochen und dann nicht gehalten wird. Diesmal im Lebensmittel-Check: ein Becher Nöm Teebutter mit wenig Butter drin. |
Butter von NÖM und Schärdinger: Der Becher von NÖM enthält viel weniger Butter. Bild: VKI
NÖM Teebuter: Der NÖM-Becher enthält nur ein Achtel Butter. Bild: VKI
Teebutter von Schärdinger: 200 g Butter; Bild: VKI
NÖMTeebutter: wenig Inhalt im großen Becher; Bild: VKI
Das steht drauf: Nöm Teebutter
Gekauft bei: in vielen Geschäften erhältlich
„Beste Teebutter von Nöm im kleinen Becher“ – so preist die Niederösterreichische Molkerei (Nöm) den 125-g-Becher Teebutter auf ihrer Homepage an. Von wegen kleiner Becher! Im Verhältnis zur Füllmenge ist diese Packung unnötig groß, stellte ein KONSUMENT-Leser verärgert fest, nachdem er einen Becher Nöm Teebutter gekauft, nach Hause getragen und aufgemacht hatte.
Er schrieb uns: „Meine Frau und ich schätzen die streichfähige Butter ,Streichgenuss‘ (gemischt mit Joghurt und Olivenöl) der Firma Schärdinger. Kürzlich aber kauften wir zum Ausprobieren die streichfähige Butter von Nöm. Allerdings fiel uns erst zu Hause auf, dass in der Packung nicht (wie bei Schärdinger) 200 g drin sind, sondern bloß 125 g.
Dass Nöm hier also nur ein Achtel Butter anbietet, mag man gar nicht glauben, weil die Packung auf den schnellen, ersten Blick genauso groß aussieht wie jene von ,Streichgenuss‘. Ich finde die Nöm-Verpackung unnötig groß und sie ist auch aus reinem Plastik. Schärdinger hat dünnes Plastik mit Papier umhüllt und die Packung fast bis zum Rand gefüllt. Ich bin sicher, dass Nöm entweder eine kleinere Packung verwenden oder aber 200 g in den Becher füllen könnte.“
Aus technischen Gründen sei leider nur dieses Becherformat möglich, erklärte Nöm auf unsere Nachfrage. Und: Man wolle den Konsumenten die praktische Portionsgröße von 125 g nicht verwehren.
Wie wäre es mit 125 g Teebutter in der guten alten Folienverpackung? Die gibt es schlicht und einfach nicht mehr. Das Achtel Butter in der Folie sei aufgrund der geringeren Nachfrage eingestellt worden, heißt es vonseiten der Nöm.
Was Nöm zum übergroßen Becher der Teebutter sagt.
„Aufgrund vielfacher Konsumentenwünsche einer echten Teebutter, die zugleich streichfähig und im praktischen wiederverschließbaren Becher erhältlich ist, haben wir unser Angebot dementsprechend adaptiert. Die 250 g Teebutter ist somit nicht nur in der Butterfolie erhältlich, sondern auch im wiederverschließbaren Becher. Die 125 g Teebutter im praktischen Becher hat sich als optimale Portionsgröße für kleinere Haushalte erwiesen. Leider wurde diese Verpackungseinheit in der Folie auf Grund der geringeren Nachfrage eingestellt.
Hier setzte sich eindeutig der Wunsch nach einem kleineren Becherformat durch. Aus technischen Gründen sind uns leider nur diese Becherformate mit entsprechender Füllung möglich. Trotzdem möchten wir unseren Konsumenten die praktische Portionsgröße mit 125 g nicht verwehren.
Als innovatives Unternehmen, sind wir bestrebt, unsere Produkte umweltfreundlich und dennoch für den Konsumenten ansprechend zu verpacken. Aus diesem Grund ist der Becher mit dem grünen Punkt ausgezeichnet, der Ihnen garantiert, dass die verwendeten Stoffe einer Wiederverwertung zugeführt werden. Der Butterbecher ist bei richtiger Entsorgung über den gelben Sack zu 100 % wieder verwertbar.“
Nöm AG
10. 10. 2017
Wir meinen: In großen Packungen steckt oft erstaunlich wenig Produkt. Achten Sie auf das Nettogewicht.
Bauck Hof Semmelbrösel - Große Schachtel, wenig Brösel (11/2017)
Verpackungen: Zugemüllt - Kunststoff-Abfall bei Lebensmitteln (10/2017)
Schärdinger Primina Butter - Größerer Becher, unveränderte Füllmenge (10/2016)
Ja! Natürlich Joghurtbutter - Versteckte Preiserhöhung (11/2013)
nöm Butter Marke "Goodmilk" - Nicht "gentechnikfrei erzeugt" (12/2013)
Primina Halbfettbutter - Großer Becher – wenig Inhalt (5/2013)
Nur zu einem Drittel mit Cerealien gefüllt: Die übergroße Verpackung der "Billa Karamell Dinkel Flakes" verärgert Konsument:innen. Vergeudung von Ressourcen und Stauraum!
Die "Falcone Amaretti Pistacchio" füllen nur etwa ein Drittel des Verpackungskartons. Im Innenbeutel kommen nur 17 Stück grüne Kekse zum Vorschein.
Von außen ist es bei den "Kotányi Grill Gemüse"-Gewürzdosen nicht zu sehen: Etwa zwei Drittel des Inhalts sind nur "würzige Luft"! Konsument:innen fühlen sich getäuscht und reagieren verärgert auf Ressourcenverschwendung.
Die Kartonverpackung der "Rapunzel Hefeflocken" lässt mehr Inhalt annehmen, als der Kunststoffbeutel tatsächlich enthält. Der Hinweis "Füllmenge technisch bedingt" schützt nicht vor enttäuschten Erwartungen.
Felix Austria hat den Verpackungsaufwand des "Knusperli Knusper Müsli 0 % Zuckerzusatz Waldbeer" reduziert – aber auch den Inhalt! 150 Gramm weniger drin: Shrinkflation!
Die Packung des Müslis "familia Brain-Food Mindful Flakes n' Clusters" ist nicht einmal bis zur Hälfte gefüllt. Der große Überkarton lässt Konsument:innen wesentlich mehr Inhalt erwarten.
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