[Asset Included (Id:318882167278;Type:Bild)] | Was Konsumenten alles versprochen und dann nicht gehalten wird. Diesmal im Lebensmittel-Check: Petersilie aus Österreich, die in Wahrheit aus Italien kommt. |
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Billa Petersilie: laut Regalschild aus Österreich, laut Etikett aus Italien; Bild: A. Konstantinoudi/VKI
Das steht drauf: Petersilie
Gekauft bei: Billa
Bei Billa wurde frische, in einen Kunststoffbeutel verpackte Petersilie angeboten. „Da komm ich her, Frische österreichische Petersilie“ hieß es auf dem Regalschild. Ein Kunde beschloss, einen Bund zu kaufen, las dann beiläufig auch das Etikett – und legte die Ware wieder zurück ins Regal.
„Heute wäre ich bei Billa fast darauf hineingefallen ... ‚Da komm ich her, Frische Österreichische Petersilie‘, ich nehme einen Bund und lege ihn ins Wagerl – dann sehe ich, wie der Bund in ganz kleiner Schrift gekennzeichnet ist: ‚Ursprungsland: ITALIEN‘. Also mein Hausverstand sagt mir, dass das nicht in Ordnung ist, die Kunden so hinters Licht zu führen!!!!“, schrieb er uns.
In der Filiale wurde verabsäumt, rechtzeitig das Regalschild auszutauschen, erklärte Rewe auf unsere Nachfrage und entschuldigte sich für den Fehler. Von Mitte April bis Mitte Oktober sei in den Filialen österreichische Petersilie angeboten worden, danach sei keine österreichische Ware mehr verfügbar gewesen und nun italienische Petersilie im Sortiment.
Falsche Herkunftsangaben auf Regalschildern sind bei Supermarktware alles andere als selten. Wir haben schon mehrmals darüber berichtet. Verlassen Sie sich daher nicht auf die Herkunftsangabe am Regalschild, sondern lesen Sie auch die Packungsaufschrift. Dort muss bei frischem Obst und Gemüse das Ursprungsland angegeben sein. Es gibt aber auch einige Ausnahmen: Bei Früh- und Speisekartoffeln, frischen Bananen, Oliven, Zuckermais, Kokosnüssen, Paranüssen oder Datteln zum Beispile muss das Ursprungsland nicht angegeben werden. Bei verarbeitetem Obst und Gemüse (z.B. bei Konserven oder Tiefkühlprodukten) ist die Herkunft ebenfalls nicht kennzeichnungspflichtig.
Was Rewe zur falschen Herkunftsangabe am Regal sagt:
„Hier wurde leider in der Filiale verabsäumt, rechtzeitig das Schild der österreichischen Petersilie zu entfernen. Wir konnten unseren Kundinnen und Kunden seit Mitte April österreichische Petersilie in unseren Filialen anbieten. Erst Mitte Oktober war die österreichische Ware leider nicht mehr verfügbar, sodass wir nun italienische Petersilie im Sortiment haben. Selbstverständlich werden die Filialen über Änderungen im Sortiment informiert und sind darin geschult, nach einem standardisierten Prozess die Auszeichnungen umgehend zu aktualisieren. Bei über 1.000 Filialen und mehr als 8.000 Produkten kann es dennoch leider zu Inkorrektheiten kommen.
Wir können Ihnen versichern, dass dem keinerlei systematische Absicht zugrunde liegt und bitten um Verständnis, dass, wo Menschen arbeiten, Fehler einfach passieren können. Wir nehmen diesen Fall zum Anlass, in der Filiale die entsprechenden Prozesse erneut zu schulen.
Wir möchten uns aufrichtig bei dem Kunden bedanken – durch solche Rückmeldungen bekommen wir die Möglichkeit, uns laufend zu verbessern. Solches Feedback ist daher für uns sehr wertvoll.“
REWE International AG
4. 11. 2016
Wir meinen: Auf Herkunftsangaben auf Regalschildern ist oft kein Verlass. Lesen Sie daher auch die Packungsaufschrift.
Nur zu einem Drittel mit Cerealien gefüllt: Die übergroße Verpackung der "Billa Karamell Dinkel Flakes" verärgert Konsument:innen. Vergeudung von Ressourcen und Stauraum!
Die "Falcone Amaretti Pistacchio" füllen nur etwa ein Drittel des Verpackungskartons. Im Innenbeutel kommen nur 17 Stück grüne Kekse zum Vorschein.
Von außen ist es bei den "Kotányi Grill Gemüse"-Gewürzdosen nicht zu sehen: Etwa zwei Drittel des Inhalts sind nur "würzige Luft"! Konsument:innen fühlen sich getäuscht und reagieren verärgert auf Ressourcenverschwendung.
Die Kartonverpackung der "Rapunzel Hefeflocken" lässt mehr Inhalt annehmen, als der Kunststoffbeutel tatsächlich enthält. Der Hinweis "Füllmenge technisch bedingt" schützt nicht vor enttäuschten Erwartungen.
Felix Austria hat den Verpackungsaufwand des "Knusperli Knusper Müsli 0 % Zuckerzusatz Waldbeer" reduziert – aber auch den Inhalt! 150 Gramm weniger drin: Shrinkflation!
Die Packung des Müslis "familia Brain-Food Mindful Flakes n' Clusters" ist nicht einmal bis zur Hälfte gefüllt. Der große Überkarton lässt Konsument:innen wesentlich mehr Inhalt erwarten.
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