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Auf Sofa sitzende dunkelhaarige junge Frau spitzt die Lippen an der gefüllten Espressotasse in ihren Händen
Bild: shutterstock - antoniodiaz

Kaffeekapseln Test 2024

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Wir haben 23 Produkte untersucht, die in eine Nespresso-Maschine passen: Fremdmarken sind auf keinen Fall schlechter als echte Nespresso-Kapseln – und dabei meist viel günstiger.

Was der Test Kaffeekapseln 2024 bietet

In unserem Test finden Sie Fotos, Preise, Testergebnisse und Produktbeschaffenheit.

Die wichtigsten Fragen lauten:

  • Welche Kaffeekapseln sind die besten?
  • Welche Kaffeekapsel schmeckt am besten?
  • Was ist drin?
  • Wie Kaffeekapseln entsorgen?

Wir haben die Kaffeekapseln unabhängig und objektiv getestet – und können einige empfehlen.

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So werden Kaffeekapseln getestet

  • Zur Anwendung kommen einheitliche Testkriterien. So werden die Ergebnisse vergleichbar.
  • Der Einkauf der Muster erfolgte anonym im Einzel- oder Versandhandel.
  • Unabhängige Tester:innen haben die Produkte beurteilt.

Diese Informationen enthält der Test Kaffeekapseln 2024

  • Testergebnisse von 23 Produkten.
  • Der Test bietet werbefreie, unabhängige Testergebnisse, beschreibt alle Vorteile und Nachteile der Produkte und stellt eine objektive Entscheidungshilfe dar.
  • Unsere Expert:innen beraten Sie und geben Ihnen Tipps.

Grafische Darstellung von Kaffeebohnen
Bild: shutterstock - Alano-Design

Diese Kaffeekapseln haben wir getestet

  • Alvorada Bio Caffè Espresso
  • Amaroy Espresso Supremo
  • Barissimo Espresso Ristretto
  • Bellarom Classico Espresso
  • Billa Bio Espresso Classico
  • Clever Espresso Classico
  • Costa Coffee Signature Blend Espresso
  • Dallmayr Capsa Espresso Barista
  • Eduscho Espresso Classico
  • Fairglobe Organic Espresso
  • Illy Espresso Classico
  • Jacobs Espresso Intenso
  • Julius Meinl Espresso Crema
  • L´Or Ristretto
  • Lavazza Espresso Maestro
  • Nescafe Brazil
  • Nespresso Arpeggio
  • Nespresso Rio De Janeiro Espresso
  • Nespresso Ristretto
  • S-Budget Espresso
  • Spar Natur*pur Bio Espresso
  • Starbucks Blonde Espresso Roast
  • Starbucks Espresso Roast

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Espresso. Was sonst?

George Clooney ist ein cooler Typ. Und wenn wir der Werbung glauben dürfen, trinkt er – wie viele von uns nicht ganz so Coolen – gerne Kapselkaffee. Es scheint für ihn aber nur eine Kaffeemarke zu geben. Hier wäre seinerseits mehr Offenheit angebracht. Denn nach unserem Test können wir auf seine bekannte Frage „Nespresso. Was sonst?“ viele Antworten geben. Und die könnten ihm weniger schmecken. Denn es gibt von sehr vielen Herstellern Kapseln für Nespresso-Maschinen, die sehr gut sind. Einige sind sogar besser als die originalen.

Hand hält weiße Espressotasse
Bild: shutterstock - Antonio Gravante

Das haben wir getestet

Jetzt werden Sie sich vielleicht fragen: Was heißt besser? Besser im Geschmack? Ja, auch. Obwohl Geschmack Geschmackssache ist, haben wir diesen wie auch Geruch und Optik von Fachleuten bewerten lassen. Zusätzlich haben wir die 23 Kaffeekapseln unterschiedlicher Hersteller zu den Merkmalen Chemische Analyse, Umweltauswirkungen und Verpackungs-Aufmachung untersucht. Wobei die Verkostung und die chemische Analyse – inwiefern der Kaffee den Vorgaben wie Feuchtigkeits- oder Koffeingehalt entspricht – mit je 40 Prozent Anteil an der Gesamtnote am meisten Gewicht haben.

Reinheit

Die Labor-Untersuchung des Kapselinhalts zeigt, dass bis auf zwei „gute“ Produkte alle „sehr gut“ sind. Das heißt, der Kaffee ist in einem Zustand, wie er sein soll, und es geht keine Gefahr – wie etwa Schimmelpilzgifte – von ihm aus.

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Kaffeepulver
Bild: shutterstock - 8H

Auswirkung auf die Umwelt

Viele bekritteln bei Kapselmaschinen, dass viel Müll anfällt. Das beginnt bei der Umverpackung, in der mehrere Kapseln – oft einzeln in einem Karton sitzend – zu finden sind. Und endet bei der Kapsel selbst, die immer noch meist aus Aluminium besteht. Die Kritik ist berechtigt, es gibt hier noch viel Luft nach oben. Zum Beispiel könnten einige „Zwischenverpackungen“ eingespart und statt Aluminium im besten Fall kompostierbare Stoffe verwendet werden. 

Wir haben uns auch das Verhältnis von Verpackung zu Kaffeemenge angeschaut. Das heißt, wie groß und schwer ist die Verpackung im Vergleich zum Gewicht des Kaffees. Denn das hat alles Auswirkungen auf den Rohstoff- und Energieverbrauch sowie Kohlenstoffdioxid-Ausstoß bei der Herstellung des Verpackungsmaterials und beim Transport.

Ein paar rote Kaffeebohnen mit zwei Blättern auf gerösteten Kaffeebohnen
Bild: shutterstock - bonchan

Gründe für Umweltbelastung

Betrachten wir sämtliche nachteilige Umweltfolgen einer Espresso-Kapsel vom Anbau des Kaffees bis zur Entsorgung der gebrauchten Kapsel, zeigt sich klar: Den größten Anteil an ungünstigen Umweltauswirkungen hat der Kaffee selbst: 

  • Während bei der Zubereitung des Espressos in der Maschine der Wasserverbrauch vernachlässigbar ist, tragen der 
  • Energiebedarf mit etwa 10 Prozent und 
  • die Kapsel mit rund 15 Prozent schon merkbarer zu den Umweltfolgen bei. 
  • Die Kaffeeherstellung allerdings ist mit dem Anteil von etwa 75 Prozent die größte Belastung für die Umwelt.
  • Die wohl beste Möglichkeit, die Umweltbelastung von Kaffee zu vermindern, ist die Verwendung von Biokaffee. Dieser verursacht etwa nur ein Drittel der schädlichen Auswirkungen von herkömmlichem Kaffee. Unter anderem liegt es daran, dass Stickstoffdünger und Pestizide im biologischen Anbau gar nicht oder zumindest weniger eingesetzt werden.

Rote Schrift in einer Zeile auf grünem Hintergrund
Bild: VKI

Information

Die Überprüfung, ob ausreichend Informationen auf der Packung zu finden sind, bringt im Schnitt ein gutes Ergebnis. 

  • Wie „stark“ der Kaffee schmeckt, verraten die meisten Hersteller. 
  • Auch nur wenige verheimlichen, wie der Kaffee eigentlich zuzubereiten ist. 
  • Ein Hinweis auf die richtige Lagerung – lichtgeschützt, kühl und trocken – ist auf nur einem Drittel der getesteten Produkte zu finden. 
  • Die Entsorgung der Kapseln nach Verwendung wird meist auch erklärt.
  • Woher der Kaffee stammt, bleibt Kaffeesudleserei – die meisten Hersteller wollen dies nicht verraten.
  • Nur auf einem Drittel der Verpackungen steht, wo die Kaffeekapseln schließlich hergestellt werden. 
  • Immerhin geben alle Packungen Auskunft, wie viele Kapseln enthalten sind und für 
  • welches System, in diesem Fall Nespresso Original – nicht Nespresso Vertuo –, die Produkte geeignet sind. 

    Damit ist auch klar, welche Art von Kaffee mit diesen Kaffeekapseln zubereitet wird: Espresso. Was sonst?

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Volle Kaffeetasse und bunte Kaffeekapseln auf einem Tisch
Bild: shutterstock - DenisMArt

Ist Kapselmaschinen-Kaffee am teuersten?

  • Ja, wenn Sie mehr als eine Tasse täglich trinken.
  • Falls Sie nicht mehr als einen Kaffee am Tag trinken, steigen Sie – auf acht Jahre Lebensdauer der Maschine gerechnet – mit einer Kapselmaschine besser aus als mit einem Vollautomaten. Aber alle anderen Zubereitungsarten sind günstiger. 
  • Allgemein kostet Kaffee, der mit einer French Press zubereitet wurde, am wenigsten, knapp gefolgt von Filterkaffee. Bei bis zu durchschnittlich 6 Tassen am Tag ist die Padmaschine die nächstgünstige vor dem Vollautomaten. Trinken Sie mehr, tauschen die zwei Gerätearten ihren Platz. 

VIDEO: Kaffeemaschinen - Worauf achten?

Sind Kaffeekapseln umweltschädlich?

  • Kaffee, der mit Kapseln zubereitet wird, hinterlässt neben dem Kaffeesud offensichtlich auch Verpackungsmüll. Das reicht von der Umverpackung bis zur Kapsel selbst. Das heißt aber nicht automatisch, dass diese Zubereitungsart das Schlusslicht im Punkt Nachhaltigkeit ist. Kurz zusammengefasst lässt sich sagen: Trinkt man wenig Kaffee (eine Tasse täglich, 120 ml), hinterlässt man mit Kapselmaschine und Einwegkapsel nicht den größten Fußabdruck. Denn mit einem Kaffeevollautomaten sieht die Sache – bei einer Lebensdauer der jeweiligen Maschine von acht Jahren – noch schlechter aus. Hier ist alleine der Energieverbrauch für die Herstellung des Automaten zu hoch. 
  • Trinkt man viel Kaffee (acht Tassen am Tag), sieht die Situation wieder anders aus. Dann ist die Kapselmaschine mit Einwegkapsel tatsächlich der größte Umweltsünder. Noch einmal zur Erinnerung: Wir Kaffeetrinkende können am meisten zur Nachhaltigkeit beitragen, wenn wir Biokaffee verwenden.
  • Egal wie viel Kaffee Sie trinken, die Zubereitung mit einer Espressomaschine und einer wiederbefüllbaren Kapsel mit Biokaffee hinterlässt den geringsten bitteren Beigeschmack für unsere Umwelt.

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Eine Grafik, welche Kaffeezubereitungsart umweltfreundlich ist. Einmal bei Konsum von 120 ml am Tag, einmal von 960 ml.
Bild: VKI

Wiederbefüllbare Kapseln

Am „grünsten“ bei der Kaffeezubereitung sind wiederbefüllbare Kapseln. Diese umweltfreundliche Art bedeutet jedoch Mehraufwand. Denn das Füllen und Reinigen einer wiederverwertbaren Kapsel sind klarerweise nicht so bequem wie der Gebrauch einer Einwegkapsel. Weitere Informationen dazu finden Sie auf konsument.at/wiederbefuellbarekapseln.

So haben wir wiederbefüllbare Kaffeekapseln getestet

Rote Schrift in zwei Zeilen auf grünem Hintergrund
Bild: VKI

Wohin mit den Kaffeekapseln?

Allgemein gilt: Gebrauchte Kaffeekapseln gehören in die gelbe Tonne. Dort wird das Verpackungsmaterial, das nicht aus Papier oder Glas besteht, gesammelt. Fragen Sie am besten in Ihrer Gemeinde nach, wenn Sie nicht sicher sind. Auch einige Geschäfte nehmen die Kapseln zurück.

Bunte Kaffeekapseln in zwei Reihen übereinander
Bild: shutterstock - vi73

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