Mit Kaffee ist es so eine Sache. Entweder man liebt ihn - oder eben nicht. Im VKI verhält es sich wohl ähnlich wie in anderen Firmen und Institutionen: Jeder hat sein liebstes Kaffeehäferl und seine bevorzugte Kaffeezubereitungsart. Während bestimmte Gerätschaften für alle zur Verfügung stehen, findet sich in den Tiefen unserer eigenen Regale auch exotischeres Equipment wie Karlsbader Kannen oder French Press (Stempelkanne). Man munkelt: Manche Kollegen dürften sogar Siebträgermaschinen von der Allgemeinheit abschotten... 😮
In jedem Fall trinken wir im VKI ganz gerne Kaffee. Und um auch die restlichen österreichischen Kaffee-KonsumentInnen bestens zu informieren, finden sich bereits unzählige Tests auf unserer KONSUMENT Homepage. Am 16. Dezember wird unser Test von ganzen Kaffeebohnen veröffentlicht. Doch auch Kaffeemühlen, Kaffeefilter, wiederbefüllbare Kaffeekapseln u.v.m. haben wir bereits begutachtet.
Wer noch auf der Suche nach einem außergewöhnlichen Weihnachtsgeschenk für Kaffee-Liebhaber ist, bitte schön: Unter dem Markennamen „Kopi Luwak“ werden Kaffeebohnen verkauft, die zuvor von Katzen verdaut wurden.
Für die geplante Weihnachtsfeier ist vorverdauter Katzenkaffee wohl nicht die beliebteste Variante. Wie man 100 (Weihnachts-)Gäste möglichst nachhaltig mit Kaffee versorgt, hat sich bereits unser Kollege überlegt. Besonders Motivierte können ihre Gäste auch mit Latte Art (Motive auf Milchschaum) überraschen. Sind die Kaffees schlussendlich fertig verziert und vermutlich kalt, keine Sorge, kalter Kaffee macht ja bekanntlich schön. 😉
8 Fakten zu Kaffee und Koffein
1) Kalter Kaffee macht schön?
Dieser Spruch dürfte aus der Barock-Zeit stammen. Die damals verwendete Schminke war nicht besonders beständig gegenüber aufsteigendem Kaffee-Dampf. Trank man den Kaffee in lauwarmer oder kalter Form, blieb somit auch Puder, Rouge und Lippenstift an ihrem Platz.
2) Schokolade als Koffein-Quelle?
Nicht nur Kaffeebohnen und Teeblätter enthalten Koffein, sondern auch Kakaobohnen. Aus diesem Grund ist Koffein auch in Kakaopulver und Schokolade zu finden. Aber kein Grund zur Sorge: Die enthaltenen Mengen sind allerdings äußerst gering. Eine halbe Tafel Milchschoko (50 g) enthält nur rund 1/8 des Koffeingehalts eines Espressos.
3) Kaffee = legales Doping?
Früher stand Koffein aufgrund seiner anregenden Wirkung auf der Verbots-Liste der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA). Seit 2004 gilt Koffein nicht mehr als Dopingsubstanz, die Verwendung wird allerdings beobachtet. Hobby- und Spitzensportler können also getrost die eine oder andere Tasse Kaffee vor dem Wettkampf genießen.
4) More Espresso less depresso?
Auch wenn es hier weitere Untersuchungen benötigt: Erste Studien zeigen, dass der Konsum von Kaffee bzw. Koffein mit einem verringerten Risiko für Depression verbunden sein könnte.
Viel hilft jedoch nicht viel: Trinkt man zu viel Kaffee, kann sich das in Unruhe, Zittern, Schlaflosigkeit und weiteren Symptomen bemerkbar machen.
5) Espresso = King of Caffeine?
Der Koffeingehalt einer Tasse Kaffee ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Die Kaffeesorte, der Mahlgrad, die Menge an Kaffeepulver und Wasser sowie die Zubereitungsart spielen hier eine Rolle. Pro 100 ml enthält Espresso zwar mehr Koffein als beispielsweise Filterkaffee. Durch die geringe Flüssigkeitsmenge eines Espressos hat dieser aber schlussendlich weniger Koffein als eine Tasse Filterkaffee.
6) Koffeingehalt – Deklarationspflichtig?
Im Unterschied zu Energydrinks muss bei Kaffee- oder Teegetränken der Koffeingehalt nicht auf der Verpackung angegeben werden. Das gilt z.B. für Eiskaffee aus dem Kühlregal oder Eistee. Durch die Produktaufmachung muss allerdings klar sein, dass Kaffee oder Tee enthalten ist.
7) If coffee is not your cup of tea – Koffein in Tee
Auch Schwarz- und Grüntee enthalten Koffein. Durch zwei Faktoren unterscheidet sich jedoch die anregende Wirkung von der des Kaffees:
- Schwarz- und Grünteeblätter enthalten grundsätzlich etwas mehr Koffein als Kaffeebohnen. Für die Zubereitung einer Tasse Tee braucht man jedoch viel weniger Teeblätter als Kaffeebohnen für eine Tasse Kaffee. Dadurch enthält eine Tasse Tee schlussendlich etwa nur halb so viel Koffein wie Kaffee.
- Während der Koffein-Schub bei Kaffee relativ schnell einsetzt und nur kurz anhält, tritt die anregende Wirkung bei Tee meist später ein und hält länger an. Die im Tee enthaltenen Polyphenole könnten für die verzögerte Wirkung verantwortlich sein.
8) Best of Kaffeerestl
Nach der Tasse ist vor der Weiterverwendung: Ob als Pflanzendünger, Körperpeeling oder vieles mehr - mit Kaffeesatz kann man hervorragende Dinge anstellen. In unserem Report berichten wir über sinnvolle Verwertungsmöglichkeiten für Küchenreste.
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