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Graue Platte mit Fisch, Salz und anderen jodhaltigen Lebensmitteln
Welche Lebensmittel braucht unser Körper für die Schilddrüse? Bild: bit24/stock.adobe.com

Jod: Neue Empfehlungen

Unser Körper braucht Jod, um Schilddrüsenhormone zu bilden. Daher müssen wir ausreichend Jod über die Nahrung aufnehmen. Nun gibt es neue Richtlinien.

Die Schilddrüsenhormone beeinflussen Stoffwechselprozesse, Knochenbildung und regulieren die Körpertemperatur. Sie wirken sich auf Körperwachstum, Gehirnentwicklung und Leistungsfähigkeit aus. Daher müssen wir ausreichend Jod über die Nahrung aufnehmen. 

Aktualisierte Referenzwerte für Jodzufuhr

Nun gibt es neue Richtlinien. Deutsche und Österreichische Gesellschaft für Ernährung (DGE und ÖGE) haben die Referenzwerte für die Jodzufuhr aktualisiert. Die Werte orientieren sich nicht mehr am Ausgleich eventueller Defizite, sondern am durchschnittlichen Bedarf. Durch jodiertes Speisesalz und angereichertes
Futter von Nutztieren hat sich die Jodzufuhr verbessert. Sichtbare Mangelerscheinungen (Kropf) sind heute selten. Dennoch berichtet das deutsche Robert-Koch-Institut über zu geringe Jodzufuhr, besonders bei Kindern, Jugendlichen, Schwangeren und Stillenden.

Jodmangel vorbeugen

Durch Konsum von jodiertem Speisesalz und damit hergestellten Lebensmitteln, aber auch durch Verzehr von Milch, Milchprodukten, Eiern und Meeresfischen (Kabeljau, Seelachs) oder Muscheln, Garnelen und Algen. 

Pflanzliche Lebensmittel wie Getreide, Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte sind meist jodarm. Das liegt daran, dass unsere Böden wenig Jod enthalten. Bei veganer Kost unterstützen neben jodiertem Salz etwa Champignons und Gemüse wie Brokkoli, Vogerlsalat und Spinat sowie Nori (Meeresalgen) und angereicherte Pflanzendrinks die Jodversorgung. 

Das Risiko einer Überversorgung ist über herkömmliche Lebensmittel gering. Vorsicht ist allerdings bei Algen mit hohem Jodgehalt und hochdosierten Nahrungsergänzungsmitteln angebracht.

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