KONSUMENT: Herr Meschik, es gibt immer wieder die Forderung nach Regulierungen von Videospielen und bestimmter Praktiken wie Lootboxen. Wer soll da geschützt werden – und wovor?
Meschik: Schutzbedürftig sind vor allem Kinder und Jugendliche, Personen, die eine verringerte Impulskontrolle haben. Als Risikogruppe gelten Personen, die besonders anfällig sind und die viel Geld ausgeben. Es gibt eine spannende Analogie zwischen Glücksspiel und Free-to-play-Spielen: Nur 5,5 Prozent der Spieler sorgen für 67 Prozent des Umsatzes im Free-to-play-Bereich. Und das sind sicher nicht nur Personen, die viel Geld haben. Die Zahlen kommen aus dem Buch „Konvergenz von Gaming und Gambling“ von Ingo Fiedler und anderen. Das sind also verletzbare Bevölkerungsgruppen, die schutzwürdig sind.
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