- Meist gute bis sehr gute Leistungen der Makler
- Beim Verkauf hilfreich, bei der Suche weniger zielführend
- Provisionen sind verhandelbar
Bei manchen Immobilienmaklern müssen die Geschäfte gut laufen: 30 von ihnen wurden von unseren Testern mit der Bitte um Unterstützung bei der Suche nach einer Wohnung bzw. beim Verkauf angeschrieben, lediglich knapp mehr als die Hälfte meldeten sich.
Ehrenkodex nicht ganz erfüllt
Dabei beschränkte sich die Auswahl der getesteten Makler ohnedies auf im Österreichischen Verband der Immobilientreuhänder ( www.oevi.at ) vertretene, konzessionierte Immobilienexperten. Dort sind seit dem Jahr 2000 auf freiwilliger Basis rund 400 Branchenvertreter zusammengeschlossen, die einer Art Ehrenkodex unterliegen und sich so von den übrigen Maklern positiv abheben wollen.
Ein Bestandteil des Ehrenkodex besagt, dass auf Anfragen von Interessenten und Kunden so rasch wie möglich reagiert werden soll. Das aber haben manche Mitglieder des „Clubs der besten Immobilientreuhänder Österreichs“ (Eigendefinition) offenbar nicht verinnerlicht.
Übereinstimmung beim Verkaufspreis
Dafür lieferten diejenigen, die sich meldeten, im Großen und Ganzen solide Leistungen. Wir baten um Unterstützung beim Verkauf einer Eigentumswohnung und im zweiten Fall um Hilfe bei der Suche nach einer Mietwohnung.
Für den Wohnungsverkauf wurde jeweils ein Termin mit den Maklern vereinbart, zu dem sie die Wohnung in Augenschein nahmen. Da wir (als Laien) keinen Preis vorgegeben hatten, warteten wir gespannt auf die Einschätzung der Makler. Manche konnten schon beim Erstgespräch einen ungefähren Preis nennen (die Herren von Magnum Immobilien füllten sogar gleich einen Alleinvermittlungsauftrag samt Verkaufspreis aus); andere wieder wollten sich zuerst noch mit Kollegen besprechen. Letztendlich lagen die Makler jedoch mit Schätzbeträgen zwischen 125.000 und 150.000 Euro relativ nahe beieinander.