Vitamine sorgen dafür, dass wir fit bleiben. Doch welche sind wofür wichtig, und wo stecken eigentlich die meisten drinnen?
Um funktionieren zu können, braucht unser Körper Vitamine. Doch selbst kann er sie nicht oder nicht in ausreichender Menge herstellen. Vitamine müssen daher mit der Nahrung zugeführt werden. Geschieht das nicht, können schwere Krankheiten entstehen: So wurde etwa der unter Seefahrern in früheren Jahrhunderten gefürchtete Skorbut durch Vitamin-C-Mangel verursacht. Er endete in vielen Fällen tödlich.
Zu wenig Folsäure
In den hoch entwickelten Industrieländern mit ihrem riesigen Nahrungsmittelangebot sind Mangelkrankheiten heute kein Thema mehr. Dennoch: Von manchen Vitaminen, zum Beispiel Folsäure, nehmen laut Österreichischem Ernährungsbericht breite Bevölkerungsschichten zu wenig auf. Das lässt sich, wie unsere Übersicht zeigt, leicht ändern.
In vielen Lebensmitteln
Vitamine stecken in vielen Nahrungsmitteln, vor allem in Gemüse und Obst, aber auch in Vollkorn- und Milchprodukten, Fett, Leber, Fleisch… Schon mit dreimal täglich einer Hand voll Gemüse und zweimal täglich einer Hand voll Obst sind Sie auf der sicheren Seite. Unsere Steckbriefe zeigen Ihnen, wo die meisten Vitamine enthalten sind und mit welchen Mengen ein Erwachsener seinen täglichen Bedarf decken kann.
Hartnäckige Faschmeldungen
Die hartnäckig kolportierte Geschichte, dass unsere Nahrungsmittel längst nicht mehr sind, was sie angeblich einmal waren, können Sie übrigens getrost vergessen. Weder unsere Ackerböden noch die darauf gezogenen Lebensmittel sind heute nährstoffärmer als früher. Was Obst und Gemüse allerdings gar nicht gut tut, sind lange Transportwege, Überlagerung und Fehler bei der Zubereitung. All das kann den Vitamingehalt tatsächlich stark reduzieren.
Zusätzlich Vitaminpräparate?
Also sicherheitshalber doch zu Vitaminpräparaten aus der Apotheke oder dem Supermarktregal greifen? Nein! Wir raten von einer unkontrollierten Einnahme nachdrücklich ab. Wenn Vitaminpräparate, dann auf jeden Fall nur auf ärztlichen Rat. Vor allem in Kombination mit angereicherten Lebensmitteln sind Überdosierungen schnell erreicht. Und die können ebenfalls krank machen, wie die Beispiele Vitamin A, D, C und Niacin zeigen.
Am besten ausgewogen ernähren
Eine ausgewogene Ernährung mit viel pflanzlicher Kost ist immer noch die beste Wahl. Sie liefert Ihrem Körper alles, was er braucht. Dass Sie dabei eine Überdosis Vitamine aufnehmen, brauchen Sie nicht zu befürchten. Ausgenommen: Leber. Sie ist als Vitaminlieferant ein wahres Multitalent. Doch wenn Sie planen, schwanger zu werden oder es bereits sind, sollten Sie eher darauf verzichten. Ihr hoher Vitamin-A-Gehalt könnte beim Embryo Entwicklungsstörungen verursachen.