Kontaktlose Kartenzahlungen waren bisher nur bis 25 Euro möglich. Um das Ansteckungsrisiko mit dem Coronavirus zu verringen, wurde das geändert.
Bisher konnten Zahlungen mit Bankomat- und Kreditkarten in Österreich nur bis zu einer Einkaufssumme von 25 Euro kontaktlos erfolgen. Bei Summen darüber musste eine „Geheimzahl“ (ein vierstelliger PIN-Code) eingegeben werden.
50 Euro als neues Limit
Nun wurde das Limit auf 50 Euro angehoben. Erst bei höheren Beträgen muss am Terminal der PIN eingetippt werden. Vor allem der Handel hatte auf höhere Obergrenzen gedrängt, um eine Übertragung von Coronaviren bei Bezahlvorgängen weiter einzudämmen.
EU-weite Obergrenze erstmals ausgereizt
Die Obergrenze von 50 Euro ist EU-weit reguliert. Sie wurde aber bisher nicht ausgereizt. Wegen der Gefahr eines Missbrauchs und von Fehlern hatten die Banken die Grenzen jahrelang tiefer angesetzt.
Von Finanzmarktaufsicht abgesegnet
Vor der technischen Anhebung mussten die nationalen Finanzmarktaufseher noch ihr Okay geben. In Österreich ist das die Finanzmarktaufsicht (FMA). „Wir haben, im Einklang mit den europäischen Aufsichtsinstitutionen, den Banken und Zahlungsinstituten zur Eindämmung der Ansteckungsgefahr dringend empfohlen, das Limit für kontaktloses Bezahlen zu erhöhen, und klargestellt, dass regulatorisch derzeit eine Verdopplung auf 50 Euro möglich ist", so die FMA.