251 Skigebiete gibt es in der Schweiz – in 15 von ihnen werden die Preise für Liftkarten in der heurigen Skisaison bereits „dynamisch“ berechnet, das heißt variabel und von äußeren Faktoren wie z.B. Wetter, Zeitpunkt der Buchung und der Gültigkeit abhängig.
Dynamische Preise mit großer Auswirkung
Von den 251 Skigebiete der Schweiz werden in 15 die Preise für Liftkarten in der heurigen Skisaison bereits „dynamisch“ berechnet. Und obwohl das nur sieben Prozent aller Skigebiete in unserem Nachbarland sind, ist die Auswirkung groß. Das sagt die Schweizer Stiftung für Konsumentenschutz. Denn einige dieser 15 Skigebiete gehörten zu den größten in der Schweiz und hätten damit einen maßgeblichen Einfluss auf die landesweite Preisentwicklung.
Spätes Entscheiden kommt teuer
Dynamisch sind Preise dann, wenn sie variabel und von äußeren Faktoren wie z.B. Wetter, Zeitpunkt der Buchung und der Gültigkeit abhängig sind. Das heißt, entscheiden Sie sich sehr spät, dass Sie an einem sonnigen Wochenende auf die Piste wollen, zahlen Sie in der Regel mehr als für weit im Voraus gebuchte Skitage unter der Woche.
Versteckte Preiserhöhungen
Die Stiftung hat sich die Preisgestaltung acht solcher Skigebiete genauer angesehen: 4 Vallées, Andermatt-Sedrun, Crans-Montana, Gstaad, Laax, Pizol, St. Moritz und Zermatt. Fazit: Mit dieser Preisgestaltung dürften einige Gebiete Preiserhöhungen verschleiern. Und außerdem sei die Preisgestaltung für die Wintersportler nicht zu durchschauen. Klar sei: Das wichtige Element der Preistransparenz und -sicherheit gehe verloren. Obwohl die „Dynamikfaktoren“ Wetter und Buchungszeitpunkt maßgebenden Einfluss auf die Preise von Tageskarten hätten, stünden dem Kunden keine ausreichenden Informationen zur Verfügung, um zu verstehen, wie die Preise beeinflusst werden.