- Zu viel Zucker, künstliche Aromen und Farbstoffe
- Fruchtsaft ist der beste Durstlöscher
Ob in der Schulpause, auf dem Spielplatz oder unterwegs: Überall, wo der kleine Durst zwischendurch gestillt werden soll, haben sich die speziell für Kinder entwickelten Päckchen und Fläschchen – oft mit beigepacktem Strohhalm – ihren Platz erobert. Wir kauften alles – von der kräftig bunten Limo bis zum reinen Fruchtsaft – und warfen einen kritischen Blick auf die Etiketten. Beurteilt wurden der Geschmack und der Gehalt an Zucker.
Oft liegt’s nur an der lustigen Aufmachung
Für den Geschmackstest trat eine Volksschulklasse zur Blindverkostung an. Die Ergebnisse sind zum Teil überraschend: So landeten auf den letzten beiden Plätzen ausgerechnet zwei biologisch erzeugte Säfte aus dem Hause Voelkel. Sie stechen auch durch ihren selbst für Bioprodukte sehr stolzen Literpreis von jeweils knapp mehr als 70 Schilling deutlich aus dem übrigen Angebot hervor.
Dass eine Kinder ansprechende Verpackung offensichtlich einen Großteil der Beliebtheit eines Kindergetränks ausmacht, zeigt das Beispiel Dreh und Trink. Kaum ist es seiner bunten Plastikflasche beraubt und in ein neutrales Glas gefüllt, schmeckt es plötzlich nicht mehr. Die Geschmacksrichtung Orange landete gar nur auf dem drittletzten Platz, die Sorten Apfel und Kirsche wurden nicht viel besser bewertet. Auch sonst bewiesen die Kinder durchaus einen feinen Gaumen: Unter den Top Ten im Kindermund befanden sich zur Hälfte reine Fruchtsäfte, obwohl sie unter den insgesamt untersuchten Produkten in der Minderheit waren.