Stimmt es, dass Reis bzw. Reisprodukte mit Arsen belastet sind?
Aufgrund der besonderen Anbaumethoden und der Physiologie der Reispflanzen weisen Reis und somit auch Reisprodukte im Vergleich zu anderen Getreidearten höhere Gehalte an anorganischen Arsenverbindungen auf. Auffällig ist, dass in einigen Reisprodukten mehr Arsen steckt als in Reiskörnern.
Mit anderen Getreidearten abwechseln
Laut dem deutschen Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist eine akute Gesundheitsbeeinträchtigung bei den gemessenen Arsengehalten in Reis und Reisprodukten unwahrscheinlich. Das BfR sowie die Österreichische Agentur für Ernährungssicherheit (AGES) empfehlen jedoch, Produkte wie Reiswaffeln oder Reisflocken/Reisbrei nur in Maßen zu konsumieren und mit Produkten, die auf anderen Getreidearten basieren, abzuwechseln.
Wichtige Nährstoffe
Eltern wird geraten, ihre Säuglinge und Kleinkinder nicht ausschließlich mit reisbasierten Getränken wie Reisdrinks oder Beikost wie Reisbrei zu ernähren. Dennoch sollte Reis weiterhin Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung sein. Denn trotz der Arsenbelastung ist er ein wertvolles Lebensmittel, das zahlreiche wichtige Nährstoffe wie Eiweiß, Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe enthält.