Hochwertige Inhaltsstoffe
Eindeutig auf der Sonnenseite stehen die Melanzani, auch wenn sie, ohne 
Gewürze gekocht, nicht gerade aufregend schmecken. Aber ihre Inhaltstoffe können 
sich sehen lassen: Carotinoide, die Vitamine B1, B2, B3, C, vor allem aber 
Kalzium und Phosphor, Eisen, Kupfer, Magnesium sowie überdurchschnittlich viel 
Kalium. Dazu kommen noch zarte Bitterstoffe und Spuren jener für 
Nachschattengewächse charakteristischen Stoffe, die sowohl anregend als auch 
entspannend auf die Verdauungsorgane wirken können.
Richtiger Enrntezeitpunkt wichtig
Wichtig für die Qualität der – in unseren Breiten im Spätsommer und Herbst 
heranreifenden – Früchte ist der richtige Erntezeitpunkt, denn zu früh geerntet 
können sie noch giftiges Solanin enthalten. Melanzani sind erntereif, wenn die 
Schale der Frucht ein etwas mattes Aussehen anzunehmen beginnt. Die Samenkörner 
sollen noch weich und weiß oder milchig, aber noch nicht braun sein. Ein Zeichen 
der Reife ist es auch, wenn die Schale auf Druck leicht nachgibt. Das Umschlagen 
der Farbe, zB von Dunkelpurpur auf Violett, ist ein Zeichen von Überreife bzw. 
von zu später Ernte. Das Innere der Frucht färbt sich dann braun und wird 
schwammig. Da dieser Punkt der Überreife schnell eintritt, sollte man geerntete 
Früchte nicht in der Sonne liegen lassen.
Richtige Lagerung
Noch nicht ganz reife Früchte kann man jedoch bei Zimmertemperatur nachreifen 
lassen. Dennoch sind die empfindlichen Melanzani kein Lagergemüse und halten 
sich meist nicht länger als 10 Tage. Temperaturen von unter 5 Grad verursachen 
dunkle Schalenflecken. Die dünne Haut der Frucht macht sie empfindlich gegen 
Äthylen, weshalb Melanzani nie zusammen mit Tomaten, Äpfeln, Bananen, 
Zitrusfrüchten oder anderem reifenden Obst und Gemüse gelagert werden 
sollten.
Keine Rohkost
Im Gegensatz zu Tomaten oder Paprika sind Melanzani zum Rohessen nicht nur 
aus geschmacklichen Gründen nicht geeignet. Sie enthalten auch im Reifezustand 
noch Solanin und Bitterstoffe, die sich erst beim Kochen, Braten, Dünsten, 
Grillen und Backen verflüchtigen.