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Lebensmittel: fehlende Herkunft - EU-Verordnung zur Lebensmittelinformation

"Stimmt es, dass Gurken mit Kürbissen verwandt sind?" - In den "Tipps nonstop" stellen Leser Fragen und unsere Experten geben Antwort – hier Katrin Mittl MSc.

Katrin Mittl MSc (Bild: A. Thörisch/VKI)
Katrin Mittl MSc

Ja, Gurken sind einjährige Kürbisgewächse. Und sie sind auch mit Zucchini eng verwandt. Mit einem Wassergehalt von 97 % ist die Gurke eines der wasserreichsten und mit ca. 12 kcal pro 100 g zugleich eines der kalorienärmsten Gemüse. Inzwischen gibt es sogar einen Welttag der Gurke, nämlich am 14. Juni.

Herkunft und Anbau

Die Heimat der Gurke ist Nordindien, wo sie schon vor Tausenden Jahren kultiviert wurde. Nach Europa gelangte sie erst im 16. Jahrhundert. Wer einen Garten hat, kann Gurken einfach selbst anbauen. Wichtig sind ein Boden mit lockerer Struktur, der sich schnell erwärmt, und eine sonnige, windgeschützte Lage. Nicht ganz so leicht ist es auf einer Terrasse oder einen Balkon, weil es dort oft zu heiß und zu trocken ist. Soll die Pflanze trotzdem im Topf wachsen, muss dieser ein Fassungsvermögen von mindestens 15 Litern haben. Gurken sind sogenannte Starkzehrer und brauchen daher eine gute Versorgung mit Nährstoffen. Mindestens genauso wichtig ist, viel und regelmäßig zu gießen! Die Pflanzen kann man entweder auf der Erde kriechen lassen oder an einem Rankgitter hochziehen. Neben den klassischen Gurkensorten wie Salat-, Feld- oder Einlegegurken gibt es in manchen Gärtnereien auch Raritäten zu kaufen.

Besondere Rarität: die russische Gurke

Auf jeden Fall einen Versuch wert ist die Russische Gurke. Ihre Früchte sind anfangs dunkelgrün, später braun mit weißem Netz. Sie schmeckt nicht nur roh, sondern auch gekocht als Gurkensuppe bzw. Gurkensauce oder eingelegt als Senfgurke ausgezeichnet. Und sie ist sehr widerstandsfähig gegen Mehltau, die in Hausgärten derzeit am stärksten verbreitete Pflanzenkrankheit.

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