Thomas Edison, der Erfinder der Glühbirne, liebte sie, die zahlreichen zwitschernden Amseln, die seine vielen Kirschbäume im großen Park seines Anwesens in Florida heimsuchten. Hobbygärtner und Obstproduzenten ärgern sich dagegen Jahr für Jahr, wenn die gefräßigen Vögel kurz vor der Ernte in ihre Kirschgärten einfallen und die Bäume abräumen.
Die Vogelkirsche
Die Vorliebe der Vögel für die kleinen roten Früchte klingt auch im Namen der bei uns immer noch verbreiteten Urform an, der so genannten Vogelkirsche. Sie ist im Mischwald, in Hecken, aber auch als hoch wachsender Einzelbaum zu finden. Ihre Früchte sind mit 8 bis 10 Millimeter Durchmesser relativ klein und variieren geschmacklich von sehr süß bis leicht herb.
Herkunft der Kirsche
Die Herkunft der Kirsche lässt sich heute nicht mehr genau bestimmen, da sie
seit uralten Zeiten in vielen Regionen der Erde kultiviert wird. Kleinasien wird
von etlichen Forschern als ursprüngliche Heimat angenommen. Von dort soll sie
der römische Feldherr Lukullus noch vor Christi Geburt nach Rom gebracht haben.
Andere Theorien gehen davon aus, dass die (Zug-)Vögel für die weltweite
Verbreitung der Kirsche gesorgt haben.