Test: Viel Zucker oder viel Fett und Salz - bei Frühstückszerealien bzw. Wurst und Käse für Kinder kommt Gesundheit hauptsächlich in den Werbetexten vor. Dafür wird den Eltern beim Einkauf ganz schön Geld abgenommen.
Diese Produkte finden Sie in unserem Test:
- Kellogg's: Cornflakes Die Originalen
- Kellogg's: Smacks
- Knusperone: Nugat Bits
- Nestlé: Cookie Crisp "Schoko-Knusper-Kekse"
Wurst und Käse
- Ferdi Fuchs: Mini Leberwurst
- Ferdi Fuchs: Mini Salami
- Fromageries Bel: Kiri mit Kräutern
- Reinert: Bärchen-Wurst
Der Fokus unseres Tests lag auf dem Kochsalz-, dem Zucker- sowie dem Fettgehalt in Lebensmitteln und der Lebensmittelkennzeichnung.
Hier unser Testbericht: Wie ein gesundes Frühstück für Kinder aussehen soll, wissen die meisten Eltern: eine Scheibe Vollkornbrot mit magerem Topfen, darauf frische Radieschen, Gurken oder Paradeiser und dazu ein Glas Milch. Was gut aussieht und noch besser schmeckt, dauert allerdings etwas bei der Zubereitung. Weil es in den meisten Familien in der Früh aber schnell gehen muss, damit alle rechtzeitig aus dem Haus sind, kommen öfter knallig bunte Verpackungen auf den Tisch. In ihnen steckt, was Kinderherzen höher schlagen lässt: Getreidepops mit Honig etwa, oder eine Wurst in stilisierter Tierform.
Produkte, gezielt für Kinder
Von den vielen Produkten, die wir für unsere Untersuchung von Kinderlebensmitteln eingekauft haben, kommen vier aus der Gruppe der Frühstückszerealien und weitere vier aus der Abteilung Wurst und Käse. Wir haben dafür beispielhaft Ware ausgesucht, die sich in Präsentation und Aufmachung explizit an Kinder wendet (mit welchen Methoden hier gearbeitet wird, finden Sie in Kinderlebensmittel 9/2014).
Individueller Energiebedarf
Junge Menschen brauchen weniger Kalorien als Erwachsene. Die Ernährungswissenschaft unterscheidet zwischen der Nährstoffzufuhr für 4- bis 7-Jährige und jener für 7- bis 10-Jährige. Wir rechnen der Einfachheit halber mit dem Durchschnitt aller Altersgruppen und damit mit 1.425 Kalorien (kcal) pro Kind und Tag.
Diese Zahl ist natürlich nicht in Stein gemeißelt. Auch bei den Sprösslingen gilt: Der individuelle Energiebedarf eines Menschen ist wesentlich durch seine körperlichen Aktivitäten bestimmt. Kinder und Jugendliche, die aktiv sind und sich viel bewegen, benötigen mehr Kalorien als Couchpotatoes, die gerade einmal die Finger zum Bildschirmscrollen brauchen.
Lesen Sie außerdem:
- Teil 1: Kinderlebensmittel: Start der neuen KONSUMENT-Serie - Kampf um kleine Kunden
- Teil 3: Kinderlebensmittel: Getränke, süße und salzige Snacks - Bremsen statt verbieten
- Teil 4: Kinderlebensmittel: Fertiggerichte - Fix und versalzen
- Teil 5: Kinderlebensmittel: Milchprodukte - Getarnte Naschereien
- Teil 6: Kinderlebensmittel: Fertigmenüs - Frisch ist besser