Frisch vom Frühjahr bis Herbst
Neu ist auch der Mini-Blumenkohl, der meist stückweise oder in Schalen mit Schrumpffolie verkauft wird. Violette Blumenköpfe sucht man bei uns meist vergebens. Falls Sie doch fündig werden, müssen Sie allerdings damit rechnen, dass sich die schöne Farbe im Kochtopf in zartes Grün verwandelt. Darüber hinaus gibt es Blumenkohlköpfe in einer so großen Sortenvielfalt, dass es bei geschickter Wahl gelingt, vom Frühjahr bis zum Spätherbst frische, schnittreife Ware aus dem Freiland zu ernten. Die Haupterntezeit in unseren Breiten ist Ende Mai bis Ende Oktober. Wobei witterungsbedingte Missernten beziehungsweise kurzfristige Superernten typisch sind und damit auch die sehr schwankenden Preise.
Frisch kaufen und rasch essen
Der Großteil des Angebotes wird jedoch aus Italien, Frankreich, Belgien und den Niederlanden importiert und entspricht den EU-Normen, welche nicht nur äußere Kriterien wie Größe und Aussehen regeln, sondern auch die Art des Ernteschnitts bestimmen. Erlaubt ist Blumenkohl „mit Blättern“, „ohne Blätter“ und „gestutzt“. Für weite Transporte werden zum Schutz der empfindlichen Blume „Umblätter“ empfohlen, so die Bezeichnung der Randblätter. Schutz deshalb, weil die Rose empfindlicher ist, als man bei einem Mitglied der Kohlfamilie annehmen möchte: Druckstellen werden bereits nach ein bis zwei Tagen braun. Doch mit oder ohne Umblätter, Blumenkohl ist kein Lagergemüse und sollte so frisch wie möglich gekauft und rasch verspeist werden. Dies gilt insbesondere für die in Cellophan verpackten Köpfe ohne Blatt, die ab und zu in den Supermarktregalen zu finden sind. Außerdem sollte man die schönen Köpfe auch nach der Ernte nicht lange dem vollen Licht aussetzen.
Lagerung
Wie immer ist das ganze Gemüse, also der ganze Kopf, besser aufzubewahren als bereits geschnittene Röschen. Im Kühlschrank kann man Karfiol ungewaschen, am besten in einen perforierten Kunststoffbeutel verpackt, eine gute Woche lagern. Leichter haben es hier die Gartenbesitzer. Mit der Wurzel ausgegraben und mit der Blume nach unten kühl und dunkel aufgehängt, lässt sich die Lagerzeit um Wochen verlängern.
Geruchstest beim Kauf
Beim Einkauf lohnt sich nicht nur ein kritischer Blick auf die Unversehrtheit der Ware, sondern auch der Einsatz der Nase. Denn mehr als das strahlendste Weiß oder das knackige Blattwerk sagt der Geruch über die Frische des Blumenkohls aus. Lassen Sie sich also beim Kauf nicht davon abhalten, selbst an der Schnittfläche des Strunks zu riechen. Sollte Ihnen da ein leicht fauliger Geruch in die Nase steigen, lassen Sie den Blumenkohl liegen. Er taugt nicht mehr für Ihre Küche.
Kranken-, Schon- und Diätkost
Für alle Blumenkohlarten gilt: Sie sind trotz entsprechender Vorurteile gut bekömmlich. Dank seiner zarten Zellstruktur zählt Blumenkohl zu den am leichtesten verdaulichen Gemüsesorten und eignet sich auch hervorragend als Kranken-, Schon- und Diätkost.