Umweltbewusst
Erstaunlich: 91 Prozent der Antwortenden machen sich beim Getränkekauf
grundsätzlich Gedanken über die Verpackungsart. Und sie verhalten sich –
zumindest wenn es möglich ist – durchaus umweltbewusst: 60 Prozent kaufen
Mineralwasser üblicherweise in Pfand-Glasflaschen, 15 Prozent in
Pfand-Kunststoffflaschen und 14 Prozent in Wegwerf-Kunststoffflaschen.
Fruchtsäfte und alkoholfreie Getränke werden von 38 Prozent in
Wegwerf-Kartonverpackungen gekauft, von 15 Prozent in Pfand-Kunststoffflaschen
und von 14 Prozent in Pfand-Glasflaschen. Milch und Milchgetränke von 78 Prozent
in Wegwerf-Kartonverpackungen und von sechs Prozent in Pfand-Glasflaschen, Bier
von 82 Prozent in Pfand-Glasflaschen und nur von drei Prozent in Dosen. Diese
Angaben sagen nichts über die verkauften Mengen aus, sondern beziehen sich auf
das grundsätzliche Einkaufsverhalten.
Die Frage nach vermeintlichen oder tatsächlichen Vorteilen der verschiedenen
Getränkeverpackungen am Beispiel Mineralwasser: Von den Mineralwasserkäufern
sieht man zu 56 Prozent den Vorteil der Wegwerf-Kunststoffflaschen in ihrem
„geringeren Gewicht“, zu 41 Prozent in der Möglichkeit, sie „in den dafür
vorgesehenen Containern zu entsorgen“, zu 31 Prozent darin, dass man „kein
Pfand“ zahlen muss und damit die Rückgabe wegfällt, und zu 26 Prozent darin,
dass sie großteils preisgünstiger sind.
Hingegen sieht man als Vorteile von Glas-Pfandflaschen zu 80 Prozent „die
Vermeidung von Verpackungsabfällen“, zu 77 Prozent „weniger Umweltbelastung“, zu
55 Prozent „besseren Geschmack“ und zu 24 Prozent einen höheren
Hygienestandard.
Bei Pfand-Kunststoffflaschen sehen die Mineralwasserkäufer ähnliche
Umweltvorteile wie bei Glas (62 Prozent Vermeidung von Verpackungsabfällen, 50
Prozent weniger umweltbelastend) und Bequemlichkeitsüberlegungen wie bei
Wegwerf-Kunststoffflaschen.