Nach heutigem Wissensstand besteht keine Gefahr. Nach Angaben der Industrie wird Gelatine zu 90 Prozent aus Schweinsschwarten erzeugt. Aber auch bei Gelatine aus Rindsknochen sind die Herstellungsverfahren (Behandlung mit starken Säuren oder Laugen) so aggressiv, dass ein Überleben von möglicherweise vorhandenen BSE-Erregern nach heutigem Wissen praktisch ausgeschlossen wird. Hundertprozentige Sicherheit kann es jedoch nicht geben. Gelatine ist in der Zutatenliste als Zutat angeführt; sie kann sich nicht hinter einer E-Nummer „verstecken“, weil es sich nicht um einen Zusatzstoff handelt. Allerdings muss bei zusammengesetzten Zutaten, die weniger als 25 Prozent vom Endprodukt ausmachen, deren genaue Zusammensetzung nicht angeführt sein. Hier könnte ebenfalls Gelatine enthalten sein. Als Alternative zu Gelatine können Sie beim Kochen Geliermittel auf pflanzlicher Basis – Johannisbrotkernmehl, Pektin oder Agar-Agar – verwenden.
Gelatine und BSE - Nach Industrieangaben wird Gelatine zu 90% aus Schweinsschwarten gewonnen