Das EU-Energielabel wurde überarbeitet. Auffälligste Neuerung: Die verwirrenden Pluszeichen fallen weg.
Überarbeitung nach 25 Jahren
An und für sich ist das EU-Energielabel eine lenkungspolitische Erfolgsgeschichte. Es wird von den Konsumenten sehr gut angenommen. Laut einer aktuellen Umfrage kennen es 80 Prozent der Österreicher; von denen wiederum 85 Prozent sagen, dass das Label ihre Kaufentscheidungen in der Vergangenheit beeinflusst hat.
Verwirrende Pluszeichen
Aber auch das erfolgreichste Projekt bedarf irgendwann einmal einer grundlegenden Überarbeitung. Nach mehr als 25 Jahren – das EU-Energielabel startete 1995 bei Kühl- und Gefriergeräten – ist es nun so weit. Hauptgrund der Überarbeitung ist der Wildwuchs an verwirrenden Pluszeichen. Derzeit gilt für die meisten Produktgruppen eine Skala von A+++ bis G.
Vorgesehen war ursprünglich, dass ein A für die besten Geräte am Markt vergeben wird. Allerdings haben die Hersteller mit der Zeit immer effizientere Modelle auf den Markt gebracht – die Skala musste um die Plus-Symbole erweitert werden. Die neue, überarbeitete Skala verbannt diese nun.
Automatische Neuskalierung
Und das soll auch so bleiben. Basis dafür ist eine Anpassung der Klassengrenzen. Künftig sollen die Energieeffizienzklassen auf der Grundlage von Markt- und Technologieentwicklungen neu skaliert werden. Und zwar, sobald 30 Prozent der in der EU verkauften Geräte in die höchste Effizienzklasse A fallen oder wenn die Hälfte dieser Produkte in die beiden obersten Klassen (A und B) fallen.
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