Wir haben Depot- und Handelskosten bei folgenden Banken und Brokern verglichen:
- Bank Austria Unicredit
- Bawag
- DaDat
- easybank
- Erste Bank
- Flatex
In den Tabellen finden Sie Infos zu: Depotgebühren, Grundgebühren, Mindestgebühren, Fremdspesen, Transaktionskosten (in Ö, D und USA), Gesamtkosten/Jahr, ...
Wertpapiere statt Sparbuch
Die nahezu null Zinsen am Sparbuch treiben immer mehr Anleger in Aktien und Investmentfonds. 34,4 Milliarden Euro haben private Haushalte in Österreich bereits in Aktien und weitere 74,7 Milliarden Euro in Investmentfonds veranlagt, geht aus der Statistik der Oesterreichischen Nationalbank mit Stand Ende März 2021 (aktuell verfügbare Daten) hervor.
Der Anstieg über die vergangenen zehn Jahre ist beachtlich. 2011 steckten 18,2 Milliarden Euro an privatem Geld in Aktien und 40,3 Milliarden Euro in Fonds. Auch wenn Kursgewinne in dieser Zunahme enthalten sind, ist der Zustrom in Wertpapier-Veranlagungen doch bemerkenswert. Der Fokus der Anleger liegt dabei in erster Linie auf der Entwicklung des Wertes. Kursgewinne und Dividenden sollen für einen Vermögenszuwachs sorgen.
Vielzahl an Spesen und Gebühren
Was viele private Anleger allerdings übersehen, ist, dass eine Wertpapierveranlagung auch Geld kostet. Eine Vielzahl von Spesen und Gebühren fällt an. Diese Kosten können durchaus die Kursgewinne und Dividenden auffressen und die Gesamtperformance des Portfolios um einige Prozentpunkte schmälern. Eine sorgfältige Auswahl des Depotanbieters und der damit verbundenen Handelsabwicklung schlägt sich also gewinnbringend nieder.
Diese Auswahl aber ist gar nicht so einfach. Die unterschiedlichen Angebote und Gestaltungsmöglichkeiten erschweren eine Vergleichbarkeit. Eine Transparenz der Preise beim Wertpapierhandel ist nicht wirklich gegeben. Dennoch lohnt es sich, vor einer Depoteröffnung einige Überlegungen anzustellen.
Nutzerverhalten ...
Der erste Gedanke betrifft das Nutzerverhalten: Brauche ich unbedingt eine Beratung oder stelle ich mein Depot nach eigenen Überlegungen zusammen? Kaufe und verkaufe ich die Wertpapiere häufig oder lasse ich sie langfristig am Depot liegen? Die Beantwortung dieser beiden Fragen legt die Basis für die erste Entscheidung.
... und Kostenvergleich
Der Wunsch nach persönlicher Beratung und seltenem Handeln kann nur durch eine Bank erfüllt werden. Wer häufig handelt und die Wertpapiere selbst auswählt, ist bei digitalen Anbietern oder Online-Angeboten der Banken besser aufgehoben. Diese Depots sind auf jeden Fall viel kostengünstiger. Ist dieser erste Schritt geklärt, folgt der mühsamere zweite, der Kostenvergleich zwischen den Anbietern.
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