Die Erfindung des Kunststoffs ist für die Menschheit Segen und Fluch zugleich. - Ein "Aufgespießt" von KONSUMENT-Redakteur Bernhard Matuschak.
Einerseits ist der Werkstoff nicht mehr aus unserem Leben wegzudenken, andererseits verseuchen Kunststoffabfälle Mensch, Tier und Umwelt. Immerhin wächst langsam aber sicher die Erkenntnis, dass es höchste Zeit für ein Umdenken ist.
Kunststoffvermeidung ist nicht einfach
Kunststoff sollte nur dort eingesetzt werden, wo es unumgänglich ist, und überall dort vermieden werden, wo er verzichtbar ist. Doch wer in seinem Konsumverhalten einen Beitrag leisten und einen Bogen um Einwegprodukte und unnötig verpackte Ware machen möchte, dem wird es nicht gerade leicht gemacht.
Los geht es bereits beim Einkaufen von Obst und Gemüse im Supermarkt. Wie unsere Erhebung (Plastikverpackungen bei Obst und Gemüse - Jede Menge Müll) zeigt, sind ausgerechnet die Diskonter, die sich selbst auch gern einmal ein Öko-Mäntelchen überziehen, besonders fleißige Plastikverschwender.
Plastik überall: Was sagen die Verursacher?
Produkte, die ohne Weiteres offen verkauft werden könnten, werden vielfach nur in lästiger Plastikverpackung angeboten. Dabei wäre es gerade bei Obst und Gemüse für Diskonter und Einzelhandel ohne großen Aufwand möglich, freiwillig darauf zu verzichten und einen Beitrag für die Umwelt zu leisten (was die Müllverursacher dazu sagen, können Sie im Übrigen in der nächsten Ausgabe von KONSUMENT nachlesen).
Es braucht gesetzliche Vorgaben
Aber auch hier, im Kleinen, zeigt sich, dass wir ohne gesetzliche Vorgaben auf keinen grünen Zweig kommen. Dazu bedarf es jedoch erst einmal einer Umweltpolitik, die diesen Namen auch verdient.
Ihre Meinung ist mir wichtig!
Redakteur Bernhard Matuschak
bmatuschak@konsument.at