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"Grünere" Erde - KONSUMENT-Leser engagieren sich für mehr Nachhaltigkeit

„Was tun Sie, um die Erde ‚grüner‘ zu machen? Schreiben Sie mir!“, lautete mein Aufruf. Hier die ersten beiden Beispiele von Lesern, die dem Aufruf gefolgt sind.

Geschenksackerln aus Tetrapak; Bild: Pflanzen in umgearbeiteten Tetras. Foto: privat

Aufruf

„Was tun Sie, um die Erde ‚grüner‘ zu machen? Schreiben Sie mir!“, lautete meine Aufforderung. Hier die ersten beiden Beispiele von Lesern, die dem Aufruf gefolgt sind.

Upcycling

Ein Modewort, das im Grunde nichts anderes bedeutet, als Abfall weiter­zuverarbeiten, kaputte Dinge in einem neuen Kontext (kreativ) zu veredeln. Im Fall von ­Ulrike Artmayr aus March­trenk: aus leeren Tetra-­Verpackungen kleine Geschenktüten zu basteln. Die Idee kam der KONSUMENT- Leserin zu Ostern. Gemeinsam mit einer ihrer beiden Leserin U. Artmayr verarbeitet leere Tetrapackungen zu Geschenksäckchen. Bild: Dame sitzt in ihrem Wohnzimmer und bastelt. Bild: privatTöchter suchte sie nach ­­einer Verpackung für kleine Ostersüßigkeiten, die nicht gekauft werden muss. „Am Tisch stand eine leere Milchpackung“, erinnert sich Frau Artmayr. Die kreativen Ober­österreicherinnen versuchten ihr Glück. Das Ergebnis kann sich sehen lassen und ist ­zudem, was es noch wertvoller macht, ressourcenschonend.

Wie funktioniert’s? Leere Packung anfeuchten und Folie abziehen, dann lässt sich die Packung leicht beschriften oder bemalen – Frau Artmayr, deren Hobby „Schönschreiben“ ist, verwendet dafür wasserbasierte Pinsel­stifte. Die Tetras, verrät sie, können auch gut für Blumen genutzt werden, weil die Ver­packung innen ja wasserdicht ist. „Ich finde, man bereitet beim Schenken große Freude, ohne etwas kaufen zu müssen, und vermeidet gleichzeitig Müll. Das mag ich!“

Frau Artmayr aus Marchtrenk (Bild rechts) zeigt mit ihrer Idee sehr eindrücklich, dass Umweltschutz Spaß machen, ja sogar kreativ sein kann. Daumen hoch!

 


Markus Stingl, Redakteur„Der Aufruf geht weiter. Was tun Sie, um die Erde ‚grüner’ zu machen? Erzählen Sie es mir! Ich würde Ihr Engagement für mehr Nachhaltigkeit hier gerne präsentieren.“
Markus Stingl l Redakteur l mstingl@konsument.at

Doppelt umweltschonend

 Einkauf im Unverpacktladen; Bild: 2 Männer stehen in der Wiese neben Fahhrad, halten Aufbewahrungsboxen mit Lebensmitteln in den Händen. Foto: privat

Doppelt umweltschonend

Auch Martin Mäser und sein Vater aus Dornbin (Bild oben) sind ressourcenschonend unterwegs. Und das gleich doppelt. Er kauft seit mehr als einem halben Jahr regelmäßig in einem Unverpacktladen ein. Unverpacktläden zeichnen sich, wie der Name schon sagt, dadurch aus, dass die dort feilgebotenen Waren nicht einzeln (in Plastik) verpackt sind, sondern je nach benötigter Menge in von den Kunden mitgebrachte Behältnisse gefüllt werden. „Der Vorteil ist“, sagt der KONSUMENT-Leser, „dass man nur das mitnimmt, was man sich zuvor überlegt hat.“ Das verhindere Lebensmittelverschwendung und vermeide Müll. Der Fami­lienvater zeigt sich begeistert: „Mittlerweile ist das Angebot so breit, man findet neben den Klassikern Reis, Nudeln, Haferflocken auch Kosmetika oder Haushaltsreinigungsmittel zum Nachfüllen.“

Der Unverpacktladen befindet sich im acht Kilometer entfernten Hohenems. Das Auto lässt Herr Mäser aber stehen. „Ich und mein Vater machen aus der Hin- und Rückfahrt einen schönen Radausflug.“ Wie gesagt: doppelt ressourcenschonend!

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