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Mülltrennung, aber richtig - Wohin mit gebrauchten FFP2-Masken

FFP2-Masken und Müllentsorgung. - Ein Kommentar von Markus Stingl.

KONSUMENT-Redakteur Markus Stingl (Foto: VKI)FFP2-Masken im Restmüll entsorgen

Wieder mal zu Besuch bei meinem Freund Peter. Sie wissen schon, ich hab Ihnen von ihm erzählt. Einen dieser „rot-weiß-roten Recyclingweltmeister“ hatte ich ihn genannt. Altpapier sammelt er natürlich auch. In einem Karton, der gut einsehbar im Vorraum seines Hauses steht. Und was erblicke ich beim Vorbeigehen in diesem Karton? Eine FFP2-Maske. „Warum nicht? Die ist doch aus Papier“, entgegnet Peter eher verständnislos auf meinen Hinweis, dass die im Altpapier nichts zu suchen habe.

Nein, FFP2-Masken sind nicht aus Papier. Sie bestehen aus einem Materialmix, dessen synthetische Bestandteile „ewig und zwei Tage lang“ nicht verrotten. Und die entsprechend ungeeignet sind für die Produktion von Recyclingpapier. Umweltbewussten Menschen lässt die Pandemie zuweilen Schauer über den Rücken laufen: Von Mehrwegmasken haben wir uns lange verabschiedet. FFP2-Masken werden, wie das Beispiel zeigt, nur allzu oft falsch entsorgt (sie gehören in den Restmüll), im schlimmsten Fall enden sie im Straßengraben.

Viel zusätzlicher Müll während der Pandemie angefallen

Ob Corona-Wohnzimmertests via Plastikmüll „recycelt“ werden? Ich weiß es nicht, aber wundern tät’s mich nicht (abgesehen von Beipackzettel und Umverpackung aus Karton gehören alle Teile in den Restmüll). Dann noch die Essenzustellung. Die Zusatzmengen an Verpackungsmaterial – Plastik, Styropor, Alu –, die da zusammenkommen, vermag eh niemand seriös zu schätzen. Sind aber gigantisch. Hab ich schon die Müllberge unser aller Onlineshopping- Exzesse der vergangenen Monate erwähnt? Und ... Ich hör’ schon auf.

Die Zukunft ist nicht abgesagt.

Einiges davon wird sich postpandemisch von selbst lösen oder zumindest abschwächen. Für den Rest gilt: In sich gehen, Fokus nachschärfen. Denn – damit ich den Sager auch mal verwendet habe – gegen den Klimawandel hilft keine Impfung. Ein anderer Slogan (Kampagne der FH Technikum Wien) gefällt mir aber ohnedies besser: Die Zukunft ist nicht abgesagt.

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