![]() |
Was Konsumenten alles versprochen und dann nicht gehalten wird. Diesmal im Lebensmittel-Check: widersprüchlich deklarierte Heidelbeeren von Spar. |
![]() |
Was Konsumenten alles versprochen und dann nicht gehalten wird. Diesmal im Lebensmittel-Check: widersprüchlich deklarierte Heidelbeeren von Spar. |
Als österreichische Heidelbeeren ausverkauft waren, wurden verbliebene polnische Heidelbeeren nachgeschlichtet. Das Schild "Herkunftsland Österreich" wurde aber nicht entfernen. (Bild: Fotyma/Shutterstock.com Logo: wikicommons)
Gekauft bei: Eurospar
Heidelbeeren haben von Juli bis Ende September Saison. Sie schmecken mit Joghurt, im Müsli oder Fruchtsalat, als Belag von Kuchen oder Torten und natürlich auch zu Saft, Gelee oder Marmelade verarbeitet.
Bei Eurospar waren in Schalen verpackte frische Heidelbeeren ins Regal geschlichtet. „Heidelbeeren aus Österreich“ stand auf dem Steckschild. Doch wer auch die Packungsaufschrift las, erfuhr etwas anderes: Auf dem Etikett war als Ursprungsland Polen angegeben. Eine Kundin, die sich über diese widersprüchlichen Angaben gründlich geärgert hatte, informierte uns.
Wir fragten bei Spar nach. Das Unternehmen bedankte sich für den Hinweis und entschuldigte sich für den Fehler: Der Markt hatte sowohl österreichische als auch polnische Heidelbeeren im Sortiment gehabt. Als die österreichischen Heidelbeeren ausverkauft waren, wurden noch die verbliebenen polnischen Heidelbeeren nachgeschlichtet und dabei hatte man übersehen, das Schild „Herkunftsland Österreich“ zu entfernen.
Fehler wie dieser sind leider alles andere denn selten. Bei uns langen zunehmend Beschwerden über falsche Herkunftsangaben auf Regalschildern in Supermärkten ein. Nehmen Sie sich daher zum Lesen der Packungsaufschrift ausreichend Zeit. Von einigen Ausnahmen abgesehen, muss hier bei frischem Obst und Gemüse das Ursprungsland angegeben sein.
Was Spar zur falschen Herkunftsangabe am Regal sagt.
„Vielen Dank, dass Sie uns den Hinweis unserer Kundin weitergeleitet haben. Es tut mir sehr leid, dass sich die Dame von dem falschen Regaletikett getäuscht gefühlt hat – das ist natürlich nicht in unserem Sinn, und dafür möchte ich mich vielmals entschuldigen.
Ich habe mich bereits mit dem Marktleiter in Verbindung gesetzt und kann Ihnen Folgendes mitteilen. Der Markt hatte sowohl österreichische als auch polnische Heidelbeeren im Sortiment. Als die österreichischen Heidelbeeren ausverkauft waren, wurden noch die verbliebenen polnischen Heidelbeeren nachgeschlichtet und dabei übersehen, das Schild „Herkunftsland Österreich“ rechtzeitig zu entfernen.
Ich bitte um Verständnis, dass auch bei noch so großer Sorgfalt so ein Fehler einmal passieren kann. Um das in Zukunft zu vermeiden, wurde bereits mit allen Mitarbeitern der Obst & Gemüse-Abteilung ein Gespräch geführt und alle aufgefordert, ein verstärktes Augenmerk auf die Schilder mit den Herkunftsangaben zu haben.“
SPAR Österreichische Warenhandels-AG
3. 8. 2015
Wir meinen: Begnügen Sie sich nicht mit einem flüchtigen Blick auf das Regalschild. Woher frisches Obst stammt, steht verlässlich nur auf der Verpackung.
Unklare Angaben verunsichern Konsument:innen. Der Hinweis "aus pestizidfreiem Anbau" ist auf der Verpackung durchgestrichen. Laut Auslobung handelt es sich aber auch nicht um einen konventionellen Salat.
Beim "Waldfrucht"-Tee von dm passen Aufmachung und Zusammensetzung nicht zusammen. Johannisbeeren sind nur zu 7 Prozent, Heidelbeeren nur zu 6 Prozent enthalten.
Die Fruchtrollen nennen sich nach der englischen Bezeichnung für Himbeeren. Zusätzlich sind Abbildungen der rötlichen Beeren auf der Packungs-Vorderseite zu sehen. Im Produkt sind diese aber nur zu ein Prozent enthalten. Hauptbestandteil sind Äpfel und Birnen.
Die weiße Schrift auf gelbem Hintergrund lässt sich nur mit Mühe entziffern. Kennzeichnungen auf Lebensmitteln müssen aber gut lesbar sein.
Bei einem als "Haferbrei" benannten Produkt erwarten Kund:innen eine Porridgebasis aus Hafer – der große Weizenanteil überrascht. Davon ist auf der Vorderseite der Packung keine Rede.
Der Riegel besteht vor allem aus Erdnüssen. Diese werden jedoch erst auf der Rückseite genannt.
Durch Klick auf „Akzeptieren“ willigen Sie ausdrücklich in die Datenübertragung in die USA ein. Achtung: Die USA bieten kein mit der EU vergleichbares angemessenes Schutzniveau für Ihre Daten. Aufgrund von US-Überwachungsgesetzen wie FISA 702 ist Youtube (Google Inc) dazu verpflichtet Ihre personenbezogenen Daten an US-Behörden weiterzugeben. Es liegt kein Angemessenheitsbeschluss der Europäischen Kommission für die Übertragung von Daten in die USA vor. Youtube (Google Inc) kann weiters keine geeigneten Garantien zur Einhaltung eines mit der EU vergleichbaren angemessenen Schutzniveaus bieten. Weiters verfügen Sie in den USA nicht über wirksame und durchsetzbare Rechte sowie wirksame verwaltungsrechtliche und gerichtliche Rechtsbehelfe, die dem innerhalb der EU gewährleisteten Schutzniveau der Sache nach gleichwertig sind.
Bild: