Betrüger haben das Internet als Tummelplatz entdeckt. Einfache Vorsichtsmaßnahmen können das Risiko minimieren, dass man um sein Geld umfällt.
Stößt man beim Onlineshopping auf sensationelle Schnäppchen, sollte das nicht Freude, sondern Misstrauen wecken. Das gleiche gilt, wenn jemand aus Nigeria oder Kalifornien Interesse für Gebrauchtwaren zeigt, die auf einer heimischen Verkaufsplattform stehen. Derlei geschieht nämlich oft in krimineller Absicht. Das zeigen Beschwerden bei unserem Europäischen Verbraucherzentrum.
Unrealistisch günstig
So meldete sich bei uns eine Leserin, deren Tochter über Internet mehrere spottbillige iPhones bei einer Firma in Großbritannien bestellt hatte. Die Bezahlung sollte über einen Bargeldtransferservice abgewickelt werden. Hoffnungsfroh brachte die Tochter 400 Euro auf den Weg, doch statt der begehrten Handys forderte ein vermeintlicher Paketdienst die Bezahlung von Zollgebühren. Erst zu diesem Zeitpunkt schöpfte sie Verdacht, denn innerhalb der EU gibt es bekanntlich keine Zölle mehr.
Zahlung rückgängig machen
Zu spät: Das Geld war weg. Zahlt man bei Käufen im Internet mit Kreditkarte, ist es im Betrugsfall möglich, die Zahlung beim Kreditkartenunternehmen rückgängig zu machen. Bei Western Union und anderen Bargeldtransferdiensten kann man Geld, das einmal abgeschickt wurde, nicht wieder zurückholen. Jedenfalls sollte man Anzeige bei der Polizei erstatten.