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Einkaufen bei Amazon: Pfui und doch hui - Kommentar von Gernot Schönfeldinger

, aktualisiert am

Der Onlineriese Amazon steht oft in der Kritik. Aber ist wirklich alles so schlecht am Warenhändler?

Gernot Schönfeldinger über Computer, Smartphones und Software (Foto: VKI)

Mir ist klar, dass ich mir mit dem Geständnis, bei Amazon einzukaufen, nicht nur Freunde mache. Ich kenne die „dunkle Seite“, von der Bedrohung des Einzelhandels über die Arbeitsbedingungen bis hin zu den Steuervermeidungstricks, und kann als milderne Umstände lediglich geltend machen, dass ich mir nur in Ausnahmefällen Bücher liefern lasse.

Professionell und serviceorientiert

Amazon ist pfui, aber auch unglaublich hui – nämlich professionell und serviceorientiert. Unlängst habe ich mir einen Fire-TV-Streamingstick gekauft. Am Tag der Lieferung erhielt ich eine E-Mail mit der Installationsanleitung. Ich war schwer beeindruckt und verspürte diesen Hier-kaufe-ich-gerne-wieder- Impuls. Natürlich ist es mir abseits von Amazon auch schon so ergangen. Ich honoriere das, indem ich mich als treuer Stammkunde erweise.

Komponenten des Erfolgs

Amazons Erfolg hat viele Komponenten. Die geradezu vorbildliche Kundenbetreuung gehört dazu und schafft Bindung und Vertrauen. Fehler passieren auch hier, aber es kommt auf die grundsätzliche Einstellung an, von der sich manch andere ein Stück abschneiden könnten.

Dieses und viele weitere Themen finden Sie auch in meinem Technik-Blog unter: www.blog.vki.at/categories/technikspielplatz.VKI-Blog: Technik-Spielplatz

 

Gernot Schönfeldinger: Kontakt

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Kein schlechtes Gewissen

Ihren Artikel habe ich mit Genugtuung gelesen. Ich bin seit Jahren ein Amazon Kunde. Die Gründe:

  1. Schon vor Amazon und Co. haben sich Fachgeschäfte, Post usw. aus unserem Dorf in Tirol verabschiedet. Man ist als Pensionist auf die Versandlieferung fast schon angewiesen.
  2. Angefangen habe ich mit Einkauf von fremdsprachigen Büchern, die ich in der großen Auswahl nicht einmal in der Stadt bekomme.
  3. Man bekommt bei Amazon Elektronikzubehör, das ebenfalls in der Stadt nicht erhältlich ist. Ja, mancher Verkäufer rät einem gar, es bei Amazon zu versuchen, wenn er etwas nicht vorrätig hat.

In diesem Sinne, danke, dass Sie auch mein schlechtes Gewissen etwas beruhigt haben.

Michael Gilhaus
E-Mail
(aus KONSUMENT 4/2018)

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