"Hinter den Vorhang" schicken wir Unternehmen, die nicht sehr entgegenkommend waren oder nur wenig Kulanz zeigten. - Hier geht es um die Kündigung eines Mobilfunkvertrages bei A1.
Mobilfunkvertrag bei A1 gekündigt
Auch wenn sich viele Konsumenten darüber wundern oder ärgern: Eine einfache E-Mail oder das Ausfüllen eines Online-Formulars genügt nicht, um einen Vertrag rechtsverbindlich zu kündigen. Es ist nämlich eine Unterschrift nötig, sei es handschriftlich oder in Form einer Handy- Signatur. Das ist die eine Seite.
Unterschrift vergessen
Herr Platter kündigte seinen Mobilfunkvertrag bei A1 fristgerecht per Fax. Leider hatte er auf die Unterschrift vergessen, was ihm aber nicht auffiel. So wartete er vergebens auf eine Bestätigung von A1. Als er schließlich telefonisch nachfragte, erfuhr er, dass die Kündigung aufgrund der fehlenden Unterschrift nicht zum gewünschten Zeitpunkt durchgeführt werden könne. Man habe ihm diesbezüglich einen Brief geschrieben. Dieser Brief hatte Herrn Platter allerdings – aus welchen Gründen auch immer – nie erreicht.
Um Kulanzlösung angesucht
Die Sache mit dem verloren gegangenen Brief war Pech, aber bei A1 zeigte man Verständnis und schlug ihm vor, über das entsprechende Kontaktformular um eine Kulanzlösung anzusuchen. Herr Platter tat dies und erhielt daraufhin einen Anruf. Das Angebot: Eine Gutschrift über eine halbe Monats-Grundgebühr, sofern er dies umgehend am Telefon akzeptiere. Bezüglich Vertragsende könne man ihm nicht entgegenkommen, dieses verschiebe sich entsprechend nach hinten.
SMS über Eingang der Kündigung
Und dann kam das Beste: Ihm wurde angekündigt, dass er in den nächsten Tagen eine SMS-Nachricht über den Eingang und die Annahme seiner Kündigung erhalten werde. Das war also auch möglich? Hätte er nicht auch eine SMS betreffend die fehlende Unterschrift bekommen können? Warum wurde hier der umständliche Postweg gewählt?
A1 verfügt über ein stabiles Mobilfunknetz. Die Wahrscheinlichkeit, dass SMS den Empfänger nicht erreichen, ist gering; eine Nachricht ist schnell geschrieben und abgeschickt. Man darf sich fragen, warum ein modernes Unternehmen des 21. Jahrhunderts auf Kommunikationswege zurückgreift, deren Anfänge mehr als 500 Jahre in der Vergangenheit liegen.
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