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Eine kleine Box mit Ohrringen in einem viel zu großen Karton.
Amazon liefert häufig in einer viel zu überdimensionierten Verpackung. Das ist ärgerlich! Bild: Decker/VKI

Zu großer Karton bei Amazon

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Ich habe ja schon viele Mogel(ver)packungen gesehen – berichten wir bei KONSUMENT ja auch häufig darüber – aber jene von meiner letzten Amazon-Bestellung toppt alles!

Ich muss mich outen: ohne Onlinebestellungen könnte ich mir meinen Alltag mittlerweile kaum vorstellen. Zwar versuche ich so oft wie möglich lokale Händler zu unterstützen, jedoch bekomme ich viele Dinge nur online, weil sie in österreichischen Geschäften nicht erhältlich sind. Und welche Plattform wäre dafür vom Angebot besser geeignet als Amazon? In unserem Onlineshopping-Test haben es zwar einige Anbieter vor Amazon geschafft. Doch auch wenn der Onlineriese immer wieder kritisch beleuchtet wird, bestelle ich gelegentlich dort. Ich bin jedoch nicht stolz darauf. 😕

„I know I play like a girl, try to keep up“

Wie man aus meinem Steckbrief herauslesen kann, zocke ich gerne. 😄 Eine meiner absoluten Lieblingsspieleserien ist „The Legend of Zelda“. Da ich zu meinem Gamer-Hintergrund stehe, trage ich auch gerne Accessoires, die dies verraten: T-Shirts, Taschen, Schmuck, etc. Man findet alles in meinem Schrank. Jedoch nur in dezenter Ausführung – so dass nur wahre Fans es erkennen. 😉

Triforce – Stärke, Weisheit, Mut

Da ich immer auf der Suche nach (Merch-)Produkten bin, entdecke ich gelegentlich auch online Dinge, die mein Sammlerherz begehrt. Bei meiner letzten Amazon-Bestellung orderte ich Triforce-Ohrstecker von „The Legend of Zelda“. Der Preis und die Lieferzeit waren in Ordnung, das Produkt konnte sogar mit Prime verschickt werden, das heißt, es fielen keine Versandkosten an. Ein paar Tage später hatte ich das Paket auch schon in meinen Händen.

Viel zu groß

Bestellt man Ohrringe, rechnet man mit einem kleinen Minipackerl, oder einem Kuvert. In meinem Fall war es ein viel zu groß dimensionierter Karton, der innen auch noch mit Knüllpapier gefüllt war. Als ich das Paket zuerst öffnete musste ich mal nach dem eigentlichen Inhalt suchen.

Drei verschiedene Ansichten einer zu großen Karton-Verpackung für einen zu kleinen Inhalt (Ohrstecker).
Viel zu große Amazon-Verpackung für kleine Ohrstecker. Bild: Decker/VKI

Da Fotos ja bekanntlich täuschen, habe ich mein Maßband gezückt und nachgemessen: Der Verpackungskarton hatte die Maße 23,5 x 16 x 11 cm und die Ohrringe, die in einem Samtsäckchen geliefert wurden, waren 9 x 7 x 0,2 cm groß. Hier frage ich mich schon: Ist das wirklich notwendig? Das Säckchen hätte locker in ein Kuvert gepasst. Da ich keine Verpackungs- und Versandkosten bezahlt habe, könnte mir das eigentlich egal sein. Allerdings bin ich doch auch ein umweltbewusster Mensch und habe wenig Verständnis dafür. Unnötiger Verpackungsmüll muss nicht sein! 

Kundenservice, wo bist du?

Erwartungsvoll setze ich mich zum PC und will Amazon damit konfrontieren. Relativ schnell finde ich bei meiner Bestellübersicht die Möglichkeit Feedback zur Verpackung zu geben. Amazon verwendet das Feedback, um künftige Verpackungen besser gestalten zu können. Das ist ja eine nette Geste, würde nicht der letzte Satz unten lauten

„Bitte beachten Sie, dass wir individuelles Feedback leider nicht beantworten können.“

Na toll, Amazon führt also eine Statistik darüber wie gut Verpackungen bei den Kunden ankommen, gibt aber keine Info zu Verpackungs-Fails. Ich hätte aber gerne ein Statement zu dieser konkreten Verpackung. Also suche ich noch eine Weile auf der Website nach anderen Feedbackmöglichkeiten dazu. Leider vergeblich. Kein Wunder, dass Amazon bei unserem Test zur Erreichbarkeit von Unternehmen mit „weniger zufriedenstellend“ abgeschnitten hat.

 

Haben Sie ähnliche Erfahrungen mit Verpackungen von Amazon & Co.?

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Daniela Decker - Expertin: Social Media
Daniela Decker, MA - Expertin: Social Media Bild: VKI

Als Digital Native bin ich beim VKI im Marketing für vieles rund um "Neue Medien" zuständig. Mein Kerngebiet ist Social Media. Ich beschäftige mich auch mit quantitativen Umfragen, Contentmanagement, SEO und diversen Webanalyseinstrumenten. Durch die Vielfalt meiner Tätigkeiten ist jeder Tag abwechslungsreich. I 👍🏼.

Daniela Decker, Digital Media Managerin

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