Zahlreiche unterschiedliche Fördermodelle sollen dem Absatz von Elektroautos Schwung verleihen. Aber sind sie überhaupt ökologisch sinnvoll?
Mittlerweile hat der Handel schon einige rein elektrisch betriebene Autos im Angebot. Neben regional unterschiedlichen Förderungen lockt der Fiskus mit Mehrwertsteuer-Befreiung für Unternehmen und Befreiung vom Sachbezug für die private Nutzung des Dienstwagens.
Umweltbelastung: Reines Gewissen?
Aber immer noch gilt für den Hausgebrauch: Elektroautos sind relativ teuer, wenn man sie mit herkömmlich angetriebenen Einstiegsmodellen vergleicht. Bezogen auf eine ähnliche Ausstattung ist der Unterschied schon nicht mehr so groß. Doch gewisse Mehrkosten und Unsicherheiten bleiben – vor allem, was die Haltbarkeit der Batterien angeht und den Wertverlust, sollte man das Auto auch wieder einmal verkaufen wollen. Im Gegenzug erhält man ein reines Gewissen, was die Umwelt angeht – wird gesagt. Aber stimmt das überhaupt? Es gibt auch Daten und Fakten, die daran zweifeln lassen.
Argumente gegen das Elektroauto
Die Argumente gegen das Elektroauto sind zahlreich, und einige von ihnen stimmen auch; aber meistens nur, solange man sie isoliert betrachtet. Hauptkritikpunkte sind einerseits die vielen teils raren Rohstoffe, die für die Batterien benötigt werden und einen hohen Energieverbrauch bereits bei der Herstellung verursachen, und andererseits die Tatsache, dass der Strom fürs Fahren zu einem erheblichen Teil aus Gas- und Kohlekraftwerken oder gar aus AKWs stammt.
Energiepolitik soll sich ändern
Aus diesem Problemfeld lassen sich jede Menge schlagender Killerargumente gegen die Elektromobilität zusammenstellen. Sie würden aber nur zutreffen, wenn die Energiepolitik der vergangenen fünfzig Jahre wie bisher weitergeführt würde. Doch genau die soll sich ja ändern, und das Elektroauto soll einen wesentlichen Beitrag dazu leisten.
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