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Trinkwasser: Testen Sie Ihr Wasser! - ACHTUNG - AKTION ABGELAUFEN!

, aktualisiert am

Eine spezielle Gelegenheit, exklusiv für unsere Leser: Lassen Sie Ihr Trinkwasser kostengünstig auf Pestizide, Nitrat & Co testen!

Achtung: Die Aktion ist abgelaufen! Aktuell ist kein KONSUMENT-Trinkwassertest erhältlich.

Bild: leungchopan / shutterstock.com

Wasser ist Leben. Wasser ist Gesundheit. Wasser ist ein hochemotionales Thema. Und leider wird mit dem Lebenselixier häufig auch Schindluder getrieben. So z.B. rund um den Weltwassertag am 22. März, wenn die Österreicherinnen und Österreicher unadressierte Post bekommen: Werbung von auf seriös getrimmten Testlabors, die den Privathaushalten dringend einen Trinkwassertest nahelegen – denn um die Qualität des heimischen Leitungswassers sei es alles andere als gut bestellt.

Panikmache unangebracht

Diese Panikmache ist nicht angebracht. Im Großen und Ganzen ist das österreichische Trinkwasser von sehr hoher Güte. Welchen Ansprüchen es genügen muss, ist gesetzlich genau geregelt. So steht z.B. in der Trinkwasserverordnung geschrieben, "dass Trinkwasser geeignet sein muss, ohne Gefährdung der menschlichen Gesundheit getrunken oder verwendet zu werden". Die (kommunalen) Wasserversorger müssen im Rahmen ihrer Eigenverantwortung das Wasser regelmäßig prüfen und die Versorgungsanlagen überwachen.

Prüfen Sie selbst!

Speziell in Gebieten mit intensiver landwirtschaftlicher Nutzung und viel Industrie ist unbelastetes Trinkwasser aber auch in Österreich keine Selbstverständlichkeit – in speziellem Maße für Konsumenten, die sich mit Brunnenwasser selbst versorgen. Das kann, je nach Region, bis zu 20 Prozent der Bevölkerung sein.

Rund 85 Prozent der Österreicher verwenden Leitungswasser direkt zum Trinken und Kochen. Da ist Vertrauen gut, Kontrolle besser. Deshalb haben wir in Kooperation mit der AGES ( Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit) einen für die KONSUMENT-Community exklusiven, kostengünstigen Trinkwassertest zusammengestellt. Wir möchten unseren Lesern die Möglichkeit geben, selbst zu überprüfen, ob sich in ihrem Trinkwasser unerwünschte Stoffe wiederfinden. Insbesondere war uns wichtig, einen kompetenten Laborpartner zu finden. Das ist uns mit der AGES gelungen.

 

Maßgeschneiderter Test

Eine umfassende Trinkwasseranalyse gemäß Trinkwasserverordnung kostet bei der AGES normalerweise mehrere hundert Euro. Sich so einen Test zu leisten, davor schrecken dann doch viele zurück – und versuchen ihr Glück vielleicht bei einem der günstigeren, aber leider auch unseriösen Anbieter. Gemeinsam mit den Kollegen der AGES haben wir nun einen maßgeschneiderten Test zusammengestellt, der für KONSUMENT-Leser nur 160 Euro kostet. Abonnenten bekommen den Test zum Vorzugspreis von 140 Euro im Abo-Scheck (Details siehe "So funktioniert's").

Was wir testen

Was wir testen: Pestizide ...

Warum unser Test weniger kostet? Weil wir uns aufs Wesentliche beschränken. So werden die Proben nicht auf alle 84 Pestizide laut Trinkwasserverordnung analysiert, sondern nur auf jene 25, die die AGES in der Vergangenheit mit Abstand am häufigsten in ihren Tests gefundenen hat. Zum Beispiel Dicamba, ein Herbizid, das beim Mais-, Weizen- oder Gerstenanbau zur Anwendung kommt. 45 verschiedene Präparate, die dieses Pestizid beinhalten, sind in der EU zugelassen. Oder die häufig nachgewiesenen Abbauprodukte aus der Gruppe der Chloracetanilide (Metolachlor, Metazachlor). Diese Wirkstoffgruppe wird vorwiegend in Raps-, Soja-, Zuckerrüben- und Maiskulturen als Herbizid eingesetzt.

... Nitrat, Tenside und andere

Des Weiteren nehmen wir die drei gängigsten sogenannten Abwasserindikatoren unter die Lupe. Kläranlagen schaffen es nicht, alle Stoffe, die im Abwasser landen, restlos zu entfernen. Zum Beispiel Benzotriazol (Korrosionsschutzmittel, u.a. enthalten in Kühlflüssigkeiten, Frostschutzmitteln) oder Carbamazepin (Antiepileptikum, Antidepressivum). Beim eigenen Brunnen kann der Nachweis solcher Stoffe übrigens auch auf eine nicht korrekte Brunnenausführung hindeuten.

Zusätzlich werden die Proben auf einige andere organische Spurenstoffe untersucht, die ebenfalls auf eine mögliche Abwasserbeeinflussung hindeuten. Konkret Nitrat (Hauptbestandteil organischer und künstlicher Düngemittel; wird im Körper zu Nitrit umgewandelt, das ein Gesundheitsrisiko darstellt) und perfluorierte Tenside (PFOA und PFOS, die in der Kunststoffherstellung bzw. als Imprägniermittel u.a. für Textilien zur Anwendung kommen).

Keine Mikrobiologie

Warum wir nicht auch die mikrobiologische Beschaffenheit des Wassers testen? Anders als so manch unseriöses Testlabor suggeriert, kann man als Konsument die dafür notwendige Probenahme nicht selbst durchführen. Man würde die Probe durch unsachgemäße Handhabung verunreinigen und somit die Analyseergebnisse verfälschen. Für diese Tests muss geschultes Personal vor Ort die Probe ziehen – was die Kosten entsprechend erhöht. Auch das ungekühlte Verschicken der Probe per Post würde das Ergebnis verfälschen. Die genaue Auflistung der untersuchten Schadstoffe lesen Sie unter "Die untersuchten Substanzen".

So funktioniert’s

Schritt 1:
Kaufen Sie den Test
im Onlineshop >> oder melden Sie sich per Mail an E-Mail: VKI-Kundenservice oder telefonisch unter (01) 588 774 für die Aktion an und bestellen Sie Ihre Trinkwasseranalyse. Start 28. Februar 2019

Schritt 2:
Sie erhalten von uns ein kleines Paket mit einem Fläschchen zur Entnahme einer Wasserprobe, einer Anleitung und einem Formular zum Ausfüllen.

Schritt 3:
Schicken Sie befülltes Fläschchen und ausgefülltes Formular in einem Polsterkuvert oder einem kleinen Päckchen an die Agentur für Ernährungssicherheit (AGES), dafür liegt in den Unterlagen ein Etikett mit Adresse bei.

Schritt 4:
Zirka 2 bis 4 Wochen später bekommen Sie von der AGES das Analyseergebnis für Ihre Wasserprobe samt Erläuterungen zugeschickt.

  • Dauer und Anmeldeschluss: Der Aboscheck (die Preisreduktion für Abonnenten) ist bis zum 30. April gültig.
  • Einsendeschluss: 15. Mai 2019 (Datum des Poststempels)

Für Abonnenten billiger

Die Wasseranalyse kostet regulär 160 Euro, für Abonnentinnen und Abonnenten gilt der Vorteilspreis von 140 Euro (Abo-Scheck) - bis zum 30.4.

Die untersuchten Substanzen

Analysierte Stoffe Anwendung
Atrazin Mais, Spargel, Kartoffel, Tomaten
Atrazin-desethyldesisopropyl  
Atrazine-desethyl  
Atrazine-desisopropyl  
Bentazon Sommerweizen, Kartoffeln, Soja,Erbsen
Bromacil Sommerweizen, Kartoffeln, Soja,Erbsen
Chloridazon Futterrübe, Zuckerrübe
Chloridazon-desphenyl  
Chloridazon-methyl-desphenyl  
Clopyralid Dinkel, Gräser, Sommergerste, Sommerhafer, Sommerhartweizen, Sommerweichweizen, Triticale, Wintergerste, Winterhafer, Winterhartweizen, Winterroggen, Winterweichweizen, Raps, Winterraps
Dicamba Rasen, Mais, Sommergerste, Sommerhafer, Sommerhartweizen, Sommerweichweizen, Sorghumhirse, Wintergerste, Winterroggen, Wintertriticale, Winterweichweizen
Dimethachlor Kresse, Winterraps, Ölrettich
CGA 369873  
MCPA Rasen, Christbaumkulturen
Mecoprop (MCPP) Rasen, Dinkel, Sommergerste, Sommerhafer, Sommerhartweizen, Sommerroggen, Sommertriticale, Sommerweichweizen, Wintergerste, Winterhafer, Winterhartweizen, Winterroggen, Wintertriticale, Winterweichweizen
Metazachlor Senf-Arten, Sommerraps, Winterraps, Winterrüben
Metazachlor ESA  
Metazachlor OA  
S-Metolachlor Chinakohl, Futterrübe, Mais, Rote Rübe, Sojabohne, Zuckerrübe, Ölkürbis, Lupinen-Arten, Mais
Metolachlor ESA  
Metolachlor OA  
NOA 413173  
Terbuthylazin Mais, Rispenhirse, Sorghumhirse, Zuckermais, Mais, Lupine-Arten
Terbuthylazin-desethyl  
Dimethylsulfamid Gurke, Feldsalat, Tomaten
Benzotriazol Korrosionsinhibitor (Frostschutz- und Kühlmittel, Kühlschmiermittel)
Tolyltriazol Korrosionsinhibitor (Frostschutz- und Kühlmittel, Kühlschmiermittel)
Carbamazepin Antiepileptikum
PFOA  
PFOS Emulgator (Kunststoffherstellung)
Nitrat Imprägniermittel für Textilien, Teppiche und Papier

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