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Unser Meer Plastikflut: Strand mit Abfall, mit Plastik übersät
Serie unser Meer: Plastik in allen Größen und Formen. Bild: Take Photo/Shutterstock.com

Unser Meer: Plastikmüll in der Nahrungskette

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Die Ozeane ersticken in Plastik. Mit Folgen für Tier, Mensch und Weltklima, die wir in letzter Konsequenz noch gar nicht abschätzen können. Ist es schon zu spät, unsere Meere zu retten? Fast 18.000 Tonnen Plastikmüll gelangen jedes Jahr ins Mittelmeer.

Stellen Sie sich einen Mittelmeer-Strand vor. Sehen Sie feinen Sand, der mit ­Muscheln gesprenkelt ist? Hie und da angeschwemmtes Seegras? Wirklich malerisch! Leider sieht die Realität vielerorts anders aus. Ausrangierte Fischerseile und leere Plastikflaschen bedecken den Sand. Statt Muscheln schimmern Ihnen bunte Partikel entgegen. Es sind vom Meerwasser zersetzte Plastikteilchen. Pro Jahr landen fast 18.000 Tonnen Plastikmüll im Mittelmeer. Aufgrund der besonderen Strömungsbedingungen wird ein großer Teil davon an die Strände gespült.

14 Millionen Tonnen Plastik landen jährlich in Ozeanen

Laut Weltnaturschutzunion gelangen jährlich 14 Millionen Tonnen Plastik, das sind 280 Millionen prall gefüllte Plastikmüllcon­tainer, in die Ozeane. Acht Millionen Tonnen davon fallen direkt bei den Küstenstaaten an. Der anteilsmäßig größte Emittent sind die ­Philippinen, gefolgt von Indien und China.

Wie viel Plastik lagert schon in Ozeanen?

Im Durchschnitt treiben auf jedem Quadratkilometer in den Ozeanen 18.000 Teile an Plastik, schätzt das Umweltprogramm der Vereinten Nationen. Dort wird es ­zersetzt, herumgewirbelt, sinkt ab oder friert fest. Heute hat sich Plastik in sämt­lichen marinen Ökosystemen angesammelt – von Ober­flächengewässern bis zur Tiefsee. Wie viel Plastik schon in den Ozeanen lagert, ist kaum festzumachen.

Der Artikel beschäftigt sich mit diesen Themen:

Plastikverschmutzung

Ein beträchtlicher Teil ist gar nicht sichtbar, wenn wir aufs Meer blicken. Die Plastikteilchen sinken ab. Das zieht gravierende Probleme nach sich. 

Müllstrudel im Atlantik, Pazifik und im Indischem Ozean

  • Woher kommt das ganze Plastik?
  • Das Problem von Geisternetzen und deren Auswirkungen.

Plastik in der Nahrungskette

Kleine  und größere Meeresbewohner nehmen Mikroplastikteilchen auf. Seevögel verfüttern Plastikteilchen an ihre Nachkommen. Es gibt aber Hoffnung. Ein bestimmter Bakterienstamm schafft es, PET (Polyethylenterephthalat) zu verstoffwechseln.

  • Können also Bakterien beim Kampf gegen die Meeresverschmutzung helfen?
  • Welche Möglichkeiten für das Stoppen der Plastikflut stehen uns zur Verfügung?
  • Haben wir noch Zeit, um unsere Ökosysteme zu retten?
  • Welche gesundheitlichen Beeinträchtigungen könnte die Plastikverschmutzung nach sich ziehen?

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1 Kommentar

Verantwortung nicht immer beim Konsument

susie, 12. Juli 2022, 09:07

Ich würde wirklich gerne mithelfen, aber die meisten Supermärkte bieten fast alle Getränke nur in Plastikverpackung oder Alu an.
Natürlich könnten wir nur noch Leitungswasser und Tee trinken, um die Umwelt zu schonen, aber das ist mir auf Dauer zu langweilig. Ich finde schon, dass die Verantwortung für diesen Planeten nicht immer den Konsumenten in die Schuhe geschoben werden soll. Plastikverpackungen sind auch ein lukratives Geschäft. Da sollte der Ansatz sein. Die Verpackungen könnten ordentlich besteuert werden und die Glasflaschen bzw Mehrwegverpackungen keine Steuer enthalten und natürlich müsste man den Supermarkt zwingen den Vorteil an die Kunden weiterzugeben. Auch Abfüllstationen für Getränke/Waschmittel könnte ich mir vorstellen. Gibt es ja bereits vereinzelt. Die Systeme müssten allerdings hygienisch einwandfrei laufen.

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