Die Kosten fürs Trinkwasser sind höher als man glaubt. Denn zum verbrauchten Wasser aus der Leitung kommen noch Energiekosten für das Warmwasser und die Kanalgebühr dazu.
In Österreich liegt der durchschnittliche Wasserverbrauch pro Kopf und Tag bei 135 Litern.
Pro Jahr und Person werden damit in einem durchschnittlichen Haushalt rund 50 Kubikmeter Wasser (50.000 Liter) verbraucht. Das bedeutet für einen Vier-Personen-Haushalt etwa 200 Kubikmeter Wasser pro Jahr.
Wassergebühr ist Gemeindesache
Die Wassergebühr legt jede Gemeinde selbst fest. Dabei setzt das Finanzausgleichsgesetz für deren Höhe eher vage Grenzen. Danach darf der jährliche Ertrag aus der Wassergebühr nicht höher sein als jene Summe, die die Gemeinde benötigt, um zwei Jahre lang die Anlagen zur Wasserversorgung erhalten und betreiben zu können und auch allfällige Errichtungskosten zu verzinsen und zu tilgen.
Verschiedene Verrechnungsmodelle
Aufgrund dieser eigenständigen Festlegung der Wassergebühr ist auch die Kreativität bei den Verrechnungsmethoden groß, was die Vergleichbarkeit erschwert. So werden neben den verbrauchten Litern Wasser auch die Quadratmeter oder Kubikmeter Wohnraum, oft kombiniert mit Mindestgebühr oder gestaffelt nach bestimmten Größen, fixe Pauschalpreise pro Objekt und Leitungsentgelt, bestimmte Mengen "Freiwasser” inklusive, als Berechnungsgrundlage herangezogen.