In der Meteorologie spricht man von einem "heißen Tag“, wenn die Tages-Höchsttemperatur 30 Grad Celsius überschreitet. Solche Temperaturen sind für den Mitteleuropäer nichts Ungewöhnliches. Im langjährigen Durchschnitt sind in Ostösterreich 10 bis 15 solcher heißen Tage pro Jahr die Regel. Allerdings hat sich in den vergangenen Jahren ein anderer meteorologischer Fachbegriff in den allgemeinen Sprachgebrauch eingeschlichen: der Wüstentag. Er wird über Höchsttemperaturen jenseits der 35 Grad definiert – Temperaturen, die in Österreich keine Seltenheit mehr sind.
Im Gegenteil: 10 bis 20 Wüstentage sind mittlerweile zur Norm geworden. Hinzu kommen, insbesondere im städtischen Beton- und Asphaltdschungel, zahlreiche sogenannte Tropennächte. Hier sinkt das Thermometer nicht unter 20 Grad. Die Abkühlung bleibt somit auch in der Nacht nur ein flüchtiger Sommertraum.
Das Wetter ist, wie es ist. Aber beherzigt man ein paar Tipps und Tricks, können auch Wüstentage und Tropennächte leichter überstanden werden.
Klimaanlage kaufen?
Das ist nicht wirklich ein Ratschlag, den wir Ihnen auf den Weg geben möchten. Klimageräte sind in der Anschaffung und im Verbrauch teuer. Gut fürs Klima sind sie auch nicht. Bevor Sie eine Klimaanlage in Erwägung ziehen, sollten Sie andere (bauliche) Maßnahmen andenken, um die Sonneneinstrahlung so gut es geht zu reduzieren – siehe unten.
Trotzdem: In so manch schlecht isolierter (Dachgeschoss-)Wohnung mit großen Fensterflächen geht es fast nicht mehr ohne Klimaanlage. Pro 1,5 Quadratmeter südseitiger Fensterfläche wird ein Raum durch die Sommersonne gleich stark erhitzt wie durch den Betrieb eines 1000-Watt-Heizlüfters. Deshalb testen regelmäßig Klimageräte. Viele davon bringen an heißen Tagen die ersehnte Abkühlung – einige erledigen das sogar ziemlich energieeffizient. Sie finden in unserem Test Klimaanlagen die Testergebnisse von mehr als 30 Klimageräten seit 2020.