Warum Sonnencreme im Winter?
Oft ist es nur das Gesicht, das im Gegensatz zum sonst dick eingepackten Körper direkten Kontakt mit der Wintersonne hat. Doch auch wenn sich die Sonne im Winter nur kürzer zeigt und auch der UV-Index deutlich sinkt, gelangen UV-Strahlen auf unsere Haut. Wird die Gesichtshaut wiederholt beziehungsweise längerfristig dieser Strahlung ausgesetzt, tritt eine vorzeitige Hautalterung ein. Das Ergebnis sind Falten und Furchen.
Besonders gefährdet sind Wintersportler:innen in alpinen Hochlagen, dort ist die Sonnenstrahlung um ein Vielfaches intensiver als etwa im burgenländischen Seewinkel. Denn: Pro 1.000 Höhenmeter nimmt die Strahlung um etwa zehn Prozent zu. Dazu kommt, dass der Schnee bis zu 80 Prozent der UV-Strahlung reflektiert.
Brandgefahr auch bei Wolken
Wer also beim Wintersport nicht auf ausreichend Sonnenschutz achtet, kann sogar an bewölkten Tagen einen Sonnenbrand bekommen und sein Hautkrebsrisiko erhöhen. Deswegen raten wir, das Gesicht – vor allem die Augen-, Wangen- und Nasenpartie – unabhängig von der Jahreszeit vor UV-Strahlung zu schützen, wenn man sich länger im Freien aufhält. Dafür sollte jedenfalls ein Produkt mit Lichtschutzfaktor 30 oder mehr zum Einsatz kommen. Geeignet sind Sonnenschutzmittel mit einem hohen Fett- und geringen Wasseranteil, um keine Erfrierungen zu begünstigen. Auch empfehlen wir zu einer fettreichen Lippenpflege mit UV-Filter.
Sonnencreme und Vitamin D
Entgegen aktuellen TikTok-Trends hat eine häufige Verwendung von Sonnenschutzmittel bei den meisten Menschen keinen Einfluss auf den Vitamin-D-Status. Das zeigt auch eine in der Zeitschrift der Europäischen Akademie für Dermatologie und Vernereologie veröffentlichte Studie.
VKI-Tipp
Obwohl Sonnencremen fürs Gesicht meist teurer sind als solche für den Körper, gibt es auch gute unter 20 Euro, wie unser Test von Gesichts-Sonnenschutz zeigt. Etwa den Testsieger Derma Face Sun Lotion 50, Nuxe Sun zartschmelzende Sonnencreme mit hohem Schutz LSF 50 oder Avène Fragrance-free cream 50+ invisible finish. Vor allem empfindliche Hauttypen empfiehlt sich bei längerem Aufenthalt in der Sonne ein Sonnenschutz ab UV-Index 3. Viele Smartphones zeigen in der Wetterapp den aktuellen Wert an.
Produktcheck: Wind und Wetter Balsam vom Tetesept
Um empfindliche Babyhaut im Winter zu schützen, wirbt Tetesept bei seinem Wind und Wetter Balsam mit dem Inhaltsstoff Bio-Haferöl. Dieses trägt zur Wiederherstellung der Hautbarriere bei und wirkt entzündungshemmend. Somit eignet es sich gut für die Hautpflege – auch von wunder Babyhaut. Tatsächlich aber besteht das Produkt von tetesept mehrheitlich aus günstigen Basisölen.
Auch diese machen das Produkt zu einer guten Wahl zum Schutz empfindlicher Babyhaut, das groß beworbene Haferöl trägt dazu allerdings nur einen kleinen Teil bei. Günstigere Alternativen zum Balsam gibt es von anderen Herstellern mit ähnlicher Wirkung.
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