ETF werden derzeit in vielen Medien als relativ einfacher, kostengünstiger Renditebringer gehypt. Dass sie gemanagte Fonds bei der Rendite abhängen, ist aber nicht garantiert.
Auch wenn das Sparbuch nach wie vor an der Spitze steht, setzen die Österreicher zunehmend auf Wertpapiere: Um elf Prozent mehr Anleihen, Aktien & Co sind es im Lauf der vergangenen zehn Jahre geworden, wie eine aktuelle IMAS-Studie ergab.
Kein Wunder, zumal die aktuelle Höhe der Zinsen herkömmliche Spar- und Bankprodukte wenig attraktiv macht und die Inflationsrate die Renditen auffrisst.
Trend zu Fondssparplänen
Wertpapiere sind auf längere Sicht etwas ergiebiger. Ein Investment in Aktien kann daher eine interessante Möglichkeit zum Erhalt oder noch besser zur Vermehrung des eigenen Sparkapitals sein – aber nur dann, wenn man relativ viel Geld zur Verfügung hat und Verluste verkraften kann.
Vieles von den Wertpapier-Neuzugängen fließt daher, wenig überraschend, in die sichereren Wertpapiervarianten Anleihen und Fonds, vor allem in Fondssparpläne.
Mit Kleinbeträgen "an der Börse"
Fonds haben den Vorteil, dass das von einer Kapitalanlagegesellschaft eingesammelte Geld nicht in die Bilanz des Unternehmens aufgenommen wird, sondern ein Sondervermögen darstellt, das nicht dem Unternehmen, sondern den Anlegern zugeordnet wird und damit geschützt ist. Fonds gibt es in sehr unterschiedlichen Varianten, zum Beispiel basierend auf verschiedenen Ländern, Regionen oder auch Branchen.
Gemanagte Fonds oder ETFs rentabler?
Ein weiteres wichtiges Unterscheidungsmerkmal betrifft die Art der Fondsverwaltung: Handelt es sich um gemanagte Fonds oder um nicht gemanagte Fonds, sogenannte ETF (Exchange Traded Funds)?
Der Begriff stand ursprünglich für Fonds, die an der Börse gehandelt werden; heute trifft das auch für viele gemanagte Fonds zu, sodass ETF heute als Synonym für Fonds steht, die nicht von Fondsmanagern betreut werden, sondern sich bei ihrer Zusammenstellung rein nach verschiedensten Börsenindizes wie ATX, DAX oder MSCI World richten.