Bausparen ist im Grunde ein einfaches Produkt mit wenigen Varianten. Es gibt Unterscheidungen nach Zahlungsintervall und Art der Verzinsung, Angebote für Kinder und Angebote für Onlinekundschaft.
Aktuell sind die Renditeunterschiede zwar gering, dennoch lohnt sich ein Blick auf die Varianten. Denn die am häufigsten gewählte Form des Bausparens – monatliche Einzahlung mit fixem Einstiegszins und anschließend variabler Verzinsung – muss nicht zwangsläufig die beste sein.
Auch wenn die Hochblüte des Bausparens schon einige Jahre vorbei ist, verfügt ein stattlicher Anteil von etwa der Hälfte der heimischen Bevölkerung über einen Bausparvertrag. Warum eigentlich? „Einfach, um jeden Monat Geld auf die Seite zu legen“, findet das unser VKI-Finanzexperte Walter Hager aus psychologischer Sicht durchaus verständlich.
Wer für ein Geldgeschenk zur Matura der Kinder oder Enkel ansparen will oder für den Führerschein, eine große Reise und ähnliche Träume, ist beim Bausparen durchaus gut aufgehoben. Der Ansparzeitraum von sechs Jahren ist klar definiert. Die Auszahlung ist berechenbar, bei den Zinsen gibt es vertraglich festgelegte Bandbreiten und die Sicherheit des angelegten Geldes ist hoch.
Letztendlich ist Bausparen aber nicht mehr als Geldaufbewahrung, zur Geldanlage eignet es sich wegen der geringen Renditen nicht. Trotzdem, meint Hager: „Der Bausparer ist eine Alternative für all jene, die mit einem Sparplan in Fonds, deren Wert nicht nur steigen, sondern auch sinken kann, nicht ruhig schlafen können.“
Kommentieren
Sie können den Text nach dem Abschicken nicht nachträglich bearbeiten, Länge: maximal 3000 Zeichen. Bitte beachten Sie auch unsere Netiquette-Regeln.
Neue Kommentare können nur von angemeldeten Benutzern veröffentlicht werden.
Anmelden0 Kommentare