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Schwarz-gelbes Logo der österreichischen Post
Betrüger verwenden Post-Logo Bild: post.at

Post: Warnung vor Phishing-Betrug - Sieben Beispiele für Fake

Nachricht von der Post? Betrüger:innen verschicken gefälschte Nachrichten im Namen der Österreichischen Post. Sie wollen Kontoinformationen und Zugangsdaten erschleichen, also Ihr Geld. 

Vor Weihnachten bestellen und versenden die Österreicher:innen wieder viele Millionen Pakete. Zeitgleich, so berichtet uns die Post, landen auch viele Phishing-Nachrichten am Handy. Löschen Sie betrügerische Nachrichten sofort. Wenn Sie Kontoinformationen oder andere Daten preisgegeben haben, sollten Sie sofort Bank und Polizei kontaktieren.

Die Post hat die sieben häufigsten Betrugsversuche zusammengefasst:

Sendungsverfolgung prüfen

Nicht jede Nachricht kann sofort als Betrug entlarvt werden. Im Zweifelsfall gilt daher: Die angebliche Sendungsnummer handschriftlich notieren und in die offizielle Sendungsverfolgung der Post eingeben. Das geht entweder in der Post App oder auf post.at/sendungsverfolgung. Findet die Post keine Infos zur angegebenen Sendungsnummer, handelt es sich offensichtlich um ein gefälschtes Paket. Sie können die Fake-Nachricht löschen.

Geld für den Weitertransport von Paketen

Immer wieder versuchen Betrüger:innen, ihre Opfer zur Überweisung eines kleinen Geldbetrages zu bewegen. Mit diesen Kontoinformationen können sie später größere Abbuchungen vornehmen. Dazu täuschen sie Probleme mit einem Paket vor. So verlangen sie zum Beispiel die Überweisung von 2,50 Euro, damit ein Paket erst sortiert, importiert oder zugestellt werden kann.

Die Post verlangt niemals Geld für den Weitertransport eines bereits angenommenen Pakets. Sollten Nachnahme-Gebühren oder Abgaben für den Zoll anfallen, werden diese erst bei der Zustellung durch das Post-Personal oder bei der Abholung des Pakets beim Post-Partner oder in der Postfiliale eingehoben.

Kontodaten für Paketzustellung

Manche Fake-Nachrichten fordern Bankdaten der Empfänger:innen. Nur so sei, vermitteln sie, die Weiterverarbeitung der Pakete gesichert. Pakete aus dem Ausland, so die Behauptung, könnten erst importiert werden, wenn alle Kontodaten übermittelt oder im Onlinebanking freigegeben seien.

Die Post verlangt nie Kontodaten für die Zustellung von Paketen. Lediglich bei kostenpflichtigen Online-Services - etwa der Bestellung einer Paketmarke, im Online Shop oder bei AllesPost – sind Ihre Kontodaten bei der Bestellung nötig.

Adresse aktualisieren

Ein Phishing-SMS fordert die Aktualisierung der eigenen Kundendaten
Ein Phishing-SMS fordert die Aktualisierung der eigenen Kundendaten Bild: post.at

In einigen Fake-Nachrichten wird das Fehlen eines Teils der Adresse, wie zum Beispiel der Hausnummer, behauptet. Die Empfänger:innen sollen ihre Adressinformationen aktualisieren.

Die Post fordert während des Transports oder der Zustellung keine Sendungsdaten nach. Sollte die Adresse auf dem Paket tatsächlich unvollständig oder unleserlich sein, wird das Post-Team alles unternehmen, um die Sendung dennoch richtig zuzustellen. Andernfalls geht das Paket an den Ausgangspunkt zurück oder wird eingelagert.

Die Post verkauft keine Mystery-Pakete im Internet

Ein gefälschtes Bild zeigt Stapel von nicht zustellbaren Paketen. Sie sind angeblich um 2 Euro zu haben.
Fake-Info auf Facebook: Nur zwei Euro für einen Stapel nicht zustellbarer Pakete Bild: post.at

Es ist eine beliebte Betrugsmasche im Internet: Mystery-Boxen und nicht abgeholte Amazon-Paletten können angeblich für wenig Geld gekauft oder im Rahmen eines Gewinnspiels ersteigert werden. Auch auf Facebook und Instagram finden sich Fake-Profile mit veralteten Logos und Namen wie „Post-AG Paketverteilung". Sie bieten angeblich nicht zustellbare Pakete günstig zum Kauf an.

Fakt ist: Sollten Adressen unleserlich und Pakete nicht zustellbar sein, darf die Post diese Sendungen öffnen und mittels Rechnungen o.ä. die Empfänger:innen oder Absender:innen ausfindig machen. Erst wenn diese Recherchen erfolglos sind, wird der Inhalt eingelagert. Absender:innen oder Empfänger:innen können sie dann abholen.

Die Post verwendet nur .at-Adressen

Fake-E-Mails und gefälschte Websites sind fast immer mit ungewöhnlichen Adressendungen versehen. Sie sind einfach zu registrieren. Ein Blick in die Adresszeile zeigt zum Beispiel URLs oder Domains mit den Endungen .xyz, .buzz oder .net.

Die Österreichische Post verwendet in ihren Nachrichten und auf ihrer Website immer die österreichische Endung .at. Andere Endungen sind bei der Post nicht im Einsatz.

Keine WhatsApp-Nachrichten

Die Post kommuniziert nicht auf WhatsApp. Entsprechende WhatsApp-Nachrichten können daher sofort als Betrug erkannt werden.

Gibt es neue Informationen zu einem Paket, teilt die Post das immer per E-Mail, SMS oder direkt in der Post App mit. SMS der Post informieren immer nur über den Status des Pakets. Sie erfordern aber niemals eine aktive Handlung – also kein Überweisen von Geld und auch keine Eingabe von Daten.

Bild zeigt vier Screenshots von Betrugsversuchen. Text folgt unten
Bild: post.at

Typische Hinweise auf Fake-Infos

  • Keine namentliche Anrede
  • Anrede „Lieber Herr“ ohne Nachnamen
  • Sendungsnummer fehlt
  • Schlechter Schreibstil, Rechtschreibfehler
  • Lorem-ipsum-Text
  • Aufforderung – klicke auf „Schicke mein Paket“
  • URL gehört nicht zur österreichischen Post
  • Zahlungsaufforderung
  • Das „Service“ entspricht nicht dem Angebot der Post
  • Zahlungsmethoden sind nicht jene der Post

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Buch: Sicher im Internet?
Buch: Sicher im Internet? Bild: VKI

Ob Spam- oder Phishing-Mails, ob Virenattacken, Betrugsversuche, Cookies oder das übermäßige Sammeln persönlicher Daten – wir alle sind mit den Schattenseiten des Internets und der sozialen Medien konfrontiert. War vieles davon früher auf den PC beschränkt, hat die weite Verbreitung der Smartphones auch in negativer Hinsicht neue Möglichkeiten eröffnet. Sobald man den Computer aufdreht oder das Handy zur Hand nimmt, ist es mit der Anonymität vorbei. - Lesen Sie das KONSUMENT-Buch von Mag. Natalie Oberhollenzer und Mag. Gernot Schönfeldinger.

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