Der Anteil an plastikverpacktem Obst und Gemüse in Supermärkten und bei Diskontern ist nach wie vor hoch. Zwar gelobten die Unternehmen Besserung, doch getan hat sich, von Einzelfällen abgesehen, wenig.
In Plastik verpacktes Obst und Gemüse stößt vielen Konsumentinnen und Konsumenten sauer auf. Vor zwei Jahren haben wir deshalb damit begonnen, den in Supermärkten bzw. bei Diskontern angebotenen Anteil an verpackten Äpfeln, Gurken, Karotten, Paprika und Tomaten zu erheben. -
Sie gelobten Besserung
Im Durchschnitt zeigte sich, dass bei mehr als 60 Prozent der Ware Plastikmüll anfällt. Besonders prekär war die Situation bei den großen Diskontern und Supermarktbetreibern. Damit konfrontiert, gelobten alle Anbieter Besserung bzw. verwiesen sie auf neue Programme zur Reduzierung der Plastikflut (lesen Sie: Plastikflut im Supermarkt - Stellungnahmen der Unternehmen ). Doch getan hat sich, wie unsere im August 2021 vorgenommene Erhebung in Wien, Niederösterreich, Oberösterreich und Salzburg zeigt, leider nur wenig. Die Plastikquote liegt immer noch bei 57 Prozent.
Wir haben in folgenden Märkten eingekauft:
- ADEG
- Billa
- denn‘s
- Etsan
- Hofer
- Interspar
- Lidl
- Merkur (Billa plus)
- MPreis
- Nah&Frisch
- Penny
- Spar Gourmet
- Unimarkt
1.691 Einzelartikel in 56 Geschäften
Wir haben insgesamt 1.691 Einzelartikel in 56 Geschäften erfasst. Davon wurden 1.133 Artikel (67 Prozent) verpackt angeboten. Das ist exakt der gleiche Wert wie 2020. Der Löwenanteil entfällt dabei auf Plastik, der Rest auf Karton und Papier. 14 Prozent der Plastikverpackungen sind eindeutig als kompostierbar ausgelobt. Da die Entsorgung, zumindest was Wien anbelangt, jedoch über dieselben Kanäle wie für normales Plastik erfolgt – alles landet in der Müllverbrennung –, machen wir hier keinen Unterschied.
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