Beworben werden die Kleinfiltergeräte in Kannenform mit Argumenten, die einen Verbesserungsbedarf unterstellen und gesundheitsbewusste oder ängstliche Menschen ansprechen.
Versprochen wird, dass sie die Wasserhärte reduzieren und Chlor sowie Metallrückstände von Blei, Zink und Kupfer, die Hauswasserleitungen an das Wasser abgeben würden, verringern. Unerwähnt bleibt, dass die Notwendigkeit, etwas zu verringern, bei Österreichs hoher Trinkwasserqualität in den meisten Fällen gar nicht besteht.
Kein Chlorproblem
Da unser Trinkwasser zu 100 Prozent aus Grundwasser stammt, gibt es auch kein Chlorproblem wie in Deutschland, wo rund 30 Prozent des Trinkwassers aus Oberflächenwasser gewonnen werden, das einen höheren Desinfektionsbedarf hat.
Unterschiede beim Härtegrad
Die Unwissenheit und daraus resultierende Unsicherheit über das in hoher Qualität aus der Leitung fließende aber "anonyme" Trinkwasser wird genutzt, um Verbesserungsbedürfnisse zu wecken – etwa, indem versprochen wird, "das gewöhnliche Leitungswasser in optimiertes Wasser zu verwandeln".
Die Aussagen sind vage und pauschal gehalten; auf regionale Unterschiede des Trinkwassers aus der Leitung, etwa beim Härtegrad, nehmen sie nicht Rücksicht.