Immerhin zwei von drei Angerufenen lassen sich auf ein Gespräch ein, wenn sie von einem Werbeanruf überrascht werden.
Besonders lästig sind Firmen, die Gewinnversprechungen oder Glücksspiele anbieten. Das zeigt eine Umfrage des VKI, die im Auftrag des Konsumentenschutzministeriums durchgeführt wurde. Problem: Die anrufenden Unternehmen geben wenig Informationen über sich selbst. Genannt wird meist nur der Firmenname. Die Telefonkeiler locken den Angerufenen persönliche Daten heraus, im übelsten Fall die Kontoverbindung, die unter fadenscheinigen Gründen erfragt wird. Konsumentenschutzminister Hundstorfer will nun eine schärfere Regelung. Verträge, die im Rahmen unerbetener Werbeanrufe geschlossen werden, sollen entweder nichtig oder erst nach schriftlicher Bestätigung durch die Kunden wirksam sein.