Man nehme...
Was Sie außer dem Computer sonst noch brauchen.
Sollte ein Internet-Zugang Hauptgrund für Neu- oder Erstanschaffung eines
Computers sein, beachten Sie: Immer noch werden PCs mit dem Argument, sie seien
„internetfähig“, verkauft. Das ist aber so, als würde man ein Auto mit dem
Vorzug anpreisen, es sei straßentauglich. Selbst die billigsten Neugeräte, die
Sie heute erstehen können, sind in jedem Fall prinzipiell „internetfähig“.
Modem oder Karte
Bei Neugeräten gehört heute ein eingebautes Modem in vielen Fällen schon
dazu. Wo dies nicht der Fall ist, können Sie eine Modem-Karte (sie wird in den
PC fix eingebaut) oder ein externes Modem (es wird außen an den PC
angeschlossen) dazubestellen. Es verbindet Ihren PC mit der Telefonsteckdose und
in weiterer Folge Ihren PC mit dem Internet-Provider. Alle marktüblichen Modems
vermögen darüber hinaus auch Faxe direkt aus dem PC heraus zu versenden und in
diesem zu empfangen.
Die Geschwindigkeit, mit der ein Modem Daten zum Internet überträgt oder von
dort empfängt, wird in baud gemessen. Sie sollten hier nicht am falschen Platz
sparen und auf ein Modem mit V.90 Standard (56.000 baud) setzen. Externe Modems
sind leichter in Betrieb zu nehmen.
Sonderfall ISDN…
Haben Sie einen ISDN-Anschluss, benötigen Sie für die Verbindung zum Internet
einen Terminal-Adapter, also ein ISDN-fähiges Datenübertragungsgerät. Der
ISDN-Anschluss ist schneller, bietet größere Übertragungssicherheit und den
Vorteil, dass Sie gleichzeitig telefonieren und im Internet unterwegs sein
können. Nachteil: Die Grundgebühr ist doppelt so hoch, und die Peripheriegeräte
– Telefon-, Faxapparate, Terminal-Adapter – teurer als in der „normalen“
Telefonwelt. Dazu kommt, dass das ISDN-fähige Modem (also der Terminal-Adapter)
manchmal schwieriger für den Internet-Zugang zu konfigurieren ist. Nur im
Hinblick auf einen „normalen“ Internet-Zugang lohnt sich der Umstieg auf ISDN
nach unserer Meinung nicht.
...und Kabel-TV
Beim Zugang via TV-Kabel-Anbieter stellt dieser gegen Kaution ein Kabelmodem
zur Verfügung. Zusätzlich wird in Ihren PC eine Netzwerkkarte eingebaut. Sofern
Sie bereits einen PC besitzen, sollten Sie sich vor Auftragserteilung unbedingt
erkundigen, ob dieser von seinen Leistungsdaten her (freie Steckplätze,
verwendetes Betriebssystem, freier Platz auf der Festplatte, Arbeitsspeicher)
den Mindestanforderungen Ihres Kabel-Anbieters entspricht. Bei neuen Geräten
werden Sie hier keine Probleme haben.
Software und Provider
Internet-Software zu bekommen ist kein Problem. Neue PCs (und MACs) haben die
benötigten Programme bereits vorinstalliert. Diese müssen „nur noch“ auf die
Verbindungsbedürfnisse Ihres Internet-Providers hin konfiguriert werden. Das ist
für den durchschnittlichen PC-Anwender häufig eine nicht ganz einfache Prozedur
(Support durch Internet-Provider ist deshalb wichtig!). Für PCs, auf denen die
Internet-Software nicht vorinstalliert ist, gibt es bei den meisten Providern
Installations-CDs (siehe Tabelle). Aber Vorsicht: Sollten Sie einen älteren PC
und ein älteres Betriebssystem besitzen, erkundigen Sie sich vorher, ob diese(s)
mit der CD-ROM Ihres Providers bedient werden können. Schließlich gibt es noch
jede Menge Gratis-CD-ROMs in diversen Zeitschriften, die meist auch einen
kostenlosen Testzugang zum einen oder anderen Provider anbieten. Wenig
erfahrenen PC-Anwendern ist davon abzuraten, eine nach der anderen zu
installieren und auszuprobieren. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Sie Ihr
Betriebssystem so durcheinander gebracht haben, dass es „streikt“.
Noch ein Tipp:
Eine Fülle von zusätzlichen Informationen finden Sie in unserem
aktualisierten Ratgeber (siehe dazu: Produkte - "Internet leicht
gemacht").