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Begräbnis: Schwarzer Humor ... - ... macht es erträglicher

Ob der Sensenmann mit der Zeit geht und mittlerweile eine Elektrosense hat? - "Kunde König", ein satirischer Kommentar von Alois Grasböck.

KONSUMENT-Kolumnist Alois Grasböck (Foto: Alice Thörisch/VKI)

Werden wir auf einer kleinen Wolke sitzen, womöglich, wie in einem Lied angedroht, mit „rostigen Flügeln aus zweiter Hand“? Wir werden es erfahren, und bis es so weit ist, kann uns schwarzer Humor helfen, den Gedanken an den Tod erträglicher zu machen. Für manche mag es ein Trost sein, dass man sie mit einer schönen Leich‘ und einer guten Nachred‘ verabschieden wird.

Auf der Bahre der Gute und Wahre

Weil die Faustregel gilt: Auf der Bahre ist man der Gute und Wahre. Andere wieder würden bei der viel zu späten Lobhudelei am liebsten aus dem Sarg hüpfen und die Totenredner als Heuchler beschimpfen. Wie das Leben ist also auch der Tod eine Geschmackssache. Und natürlich ist er auch eine Frage des Geldes. Wehe den Hinterbliebenen, die einen Angehörigen beerdigen müssen, dessen Lebensmotto „Hinter mir die Sintflut“ gelautet hat! Eventuell hat er sein Geld verjuxt, und sein letzter Gedanke war reine Schadenfreude, weil andere die Bestattung zahlen müssen. Glücklicherweise dürfte dieser Typ selten sein. Im Normalfall ist es den Menschen ein Anliegen, in geordneten Verhältnissen zu leben und ebensolche zu hinterlassen.

"Ihre extrem hohe Rechnung"

Ist der Ernstfall eingetreten, liegt es an den Hinterbliebenen, nicht auf die Vorsicht zu vergessen. Sonst könnten sie bei den Kosten eine Überraschung erleben. „Hallo, was Ihre extrem hohe Rechnung angeht: Ich kann mich nicht erinnern, dass ich als Grabmal für meinen Onkel einen Nachbau der Cheops-Pyramide in Originalgröße bestellt hätte. Okay, die Kerzenhalter waren aus Massivgold, aber trotzdem ...“

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