Kaum ein Lebensmittel landet so häufig im Müll wie Brot. Ein Großteil dieser Verschwendung ließe sich mit einfachen Mitteln verhindern.
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Vor ein paar Tagen lag der Laib Brot noch knusprig frisch im Brotkasten, jetzt „ziert“ ihn ein winziger Schimmelfleck. Damit ist klar: Der ganze Laib ist ungenießbar und muss entsorgt werden. Sollte Ihnen das schon einmal passiert sein, befinden Sie sich in guter Gesellschaft. Ein Viertel aller Lebensmittelabfälle in Österreich gehen auf das Konto von Brot und Gebäck. Schätzungen zufolge landen jedes Jahr 250 Tonnen davon im Müll.
Nicht zu viel
Da Brot und Gebäck in der Regel nur eine kurze Haltbarkeitsdauer aufweisen, sollten sie nur in kleinen Mengen und nach Bedarf eingekauft werden. Wird Brot noch am selben Tag verzehrt, lohnt sich auch der Griff zu vergünstigter Ware vom Vortag. Soll das Brot länger halten oder eingefroren werden, rät VKI-Lebensmittelexpertin Teresa Bauer zu frisch gebackenem: „Brote mit Sauerteig sind durch ihr leicht saures Milieu eher länger haltbar. Gleiches gilt für Brote mit hohem Roggenanteil, da sie Feuchtigkeit gut binden können.“
Richtig lagern
Damit Brot möglichst lange haltbar bleibt, muss es kühl und dunkel gelagert werden. Zur Aufbewahrung sind Tontöpfe oder Holz-Brotkästen am besten geeignet, weil die Feuchtigkeit hier am besten reguliert wird. Um dem Schimmel vorzubeugen, sollten Sie das Behältnis zudem einmal pro Woche mit Essigwasser reinigen und Brösel regelmäßig entfernen. Alternativ können Sie Brot und Gebäck auch in ein Geschirrtuch oder ein Sackerl aus Stoff einwickeln. Zur Not tut es auch das Papiersackerl aus dem Supermarkt oder der Bäckerei. Luftdichte Plastikfolie hingegen fördert die Schimmelbildung beim ganzen Brotlaib und sollte immer entfernt werden. Jausenboxen aus Plastik fördern das Schimmelwachstum ebenfalls und sind für die Aufbewahrung deshalb ungeeignet.