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Eine Packung Vegane Pulled Chunks in grüner und transparenter Verpackung vor weißem Hintergrund.
Bild: VKI/Konstantinoudi

Vegane Pulled Chunks: Nicht einmal zur Hälfte gefüllt

Man greift zur Packung, die senkrecht im Kühlregal steht, denkt nicht weiter über die Befüllung nach, weil es so aussieht, als wäre die Schale mit Inhalt gut gefüllt. Zu Hause dann die Überraschung: Etwa die Hälfte des Verpackungsinneren besteht aus Luft. 

Diesmal im Lebensmittel-Check: 

Trotz Sichtfenster wirkt die Packung der Vegan Pulled Chunks von Vemondo, erhältlich bei Lidl, gut gefüllt. Das liegt vor allem an der üblicherweise senkrechten Aufbewahrung im Kühlregal. Die Chunks fallen an die Packungsunterseite, wo sich auch das Sichtfenster befindet, der dann mit Luft befüllte Teil ist durch eine Beschriftung verdeckt.

Das steht drauf: Vemondo Vegane Pulled Chunks

Gekauft bei: Lidl

Das ist das Problem

Auf diese Art und Weise verpackte Lebensmittel sorgen bei Konsument:innen nicht nur für Ärger, es handelt sich hierbei auch um eine enorme Ressourcenverschwendung. Für die Inhaltsmenge würde auch wesentlich weniger Verpackungsplastik ausreichen. Schüttelt man die Packung, kann man den Leerraum gut erkennen, außerdem kann seitlich und auf der Rückseite ein Blick ins Innere geworfen werden. Die tatsächliche Füllmenge sollte aber schon am ersten Blick für Konsument:innen erkennbar sein. 

Pflanzlicher Fleischersatz

Die Seitenansicht der Veganen Pulled Chunks, nur die Hälfte der Packung ist gefüllt.
Vegane Pulled Chunks nur zur Hälfte gefüllt Bild: VKI/Konstantinoudi

Fleischersatzprodukte sind in vielen Fällen hochverarbeitete Lebensmittel, denen häufig Zusatzstoffe und Aromen beigesetzt werden. Wer auf seine Gesundheit achtet, sollte möglichst wenig Fertigprodukte wie jenes von Vemondo zu sich nehmen. Auch die „Veganen Pulled Chunks“ haben einen Nutri-Score von „D“ und sollten nur selten auf dem Teller landen. Verantwortlich dafür ist unter anderem der hohe Salzgehalt von 2,5 Gramm auf 100 Gramm. 

Reaktion von Lidl

Lidl rechtfertigt die Wahl der Verpackung durch produktionstechnische Gründe, schließt aber auch einen Fehler in der Befüllung nicht aus. 

„Wir nehmen das Thema selbstverständlich ernst und haben bereits Kontakt mit unserem zuständigen Lieferanten aufgenommen. 

Derzeit ist der Lieferant aus produktionstechnischen Gründen noch auf eine etwas größere Schale angewiesen, um ein sicheres und hygienisch einwandfreies Befüllen sowie ein zuverlässiges Verschließen gewährleisten zu können. 

Nach Überprüfung können wir aber nicht ausschließen, dass die Schale unter dem vorgesehenen Gewicht befüllt wurde. Eine mögliche Ursache könnte ein Fehler im Verpackungsprozess sein. Dem werden wir jedenfalls nachgehen und intern prüfen, und zusätzlich gezielt nachschulen.“

Lidl Österreich

20.5.2025

Wir empfehlen

Verwenden Sie alternativ als Fleischersatz Tofu, dieser ist oft in verschiedenen Ausführungen und Geschmacksrichtungen erhältlich. In grobe Stückchen gerissen, gegebenenfalls gewürzt und angebraten kann er Fleisch gut ersetzen und hat dabei einen geringeren Salzgehalt und die besseren Nährwerte. 

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