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Was Konsumenten alles versprochen und dann nicht gehalten wird. Diesmal im Lebensmittel-Check: Bei der Kalbsleber-Streichwurst von Tann war früher nicht klar, mit wie viel Kalbsleber sie erzeugt wurde. Das wurde inzwischen geändert. |
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Was Konsumenten alles versprochen und dann nicht gehalten wird. Diesmal im Lebensmittel-Check: Bei der Kalbsleber-Streichwurst von Tann war früher nicht klar, mit wie viel Kalbsleber sie erzeugt wurde. Das wurde inzwischen geändert. |
Tann Kalbsleber-Streichwurst (Bild: C.Pandur/VKI)
Jetzt ist der Anteil an Kalbsleber gesetzeskonform angegeben, er beträgt die minimal vorgeschriebenen 5 Prozent. (Bild: C.Pandur/VKI)
Das steht drauf: Tann Kalbsleber-Streichwurst
Gekauft bei: Spar
Das war das Problem
Laut Österreichischem Lebensmittelcodex müssen in Kalbsleber-Streichwurst lediglich 5 % Kalbsleber drin sein. Das ist nicht gerade viel. Vor geraumer Zeit berichteten wir über Tann Kalbsleber-Streichwurst. Auf dem Etikett dieses Produkts suchte man die Angabe, wie viel Kalbsleber darin verwurstet ist, vergeblich. In der Zutatenliste stand nur "Schweine- & Kalbsleber (27 %)“. Der Kalbsleberanteil wurde verschwiegen.
Der Anteil an Kalbsleber in der Kalbsleber-Streichwurst liege den Richtlinien des österreichischen Codex entsprechend bei 5 %, teilte uns Tann damals auf unsere Nachfrage mit. Tann sicherte uns zu, bei der nächsten Etikettenänderung den Kalbsleberanteil anzugeben.
Wir kauften nun wieder Tann Kalbsleber-Streichwurst und schauten nach, ob das Unternehmen Wort gehalten hat. Wie versprochen, ist der Kalbsleberanteil jetzt separat deklariert. Nach Schweinefleisch (34 %), Kalbfleisch (17 %) und Schweineleber (18 %) scheint nun Kalbsleber (5 %) an vierter Stelle der umfangreichen Zutatenliste auf. Viel Kalbsleber ist also nach wie vor nicht in dieser Streichwurst drin.
Unklare Angaben verunsichern Konsument:innen. Der Hinweis "aus pestizidfreiem Anbau" ist auf der Verpackung durchgestrichen. Laut Auslobung handelt es sich aber auch nicht um einen konventionellen Salat.
Beim "Waldfrucht"-Tee von dm passen Aufmachung und Zusammensetzung nicht zusammen. Johannisbeeren sind nur zu 7 Prozent, Heidelbeeren nur zu 6 Prozent enthalten.
Der Frischkäseaufstrich suggeriert Zutaten aus wild gesammelten Pflanzen. Die enthaltenen Kräuter Schnittlauch, Thymian und Rosmarin sind aber alltägliche Küchenkräuter.
Die Fruchtrollen nennen sich nach der englischen Bezeichnung für Himbeeren. Zusätzlich sind Abbildungen der rötlichen Beeren auf der Packungs-Vorderseite zu sehen. Im Produkt sind diese aber nur zu ein Prozent enthalten. Hauptbestandteil sind Äpfel und Birnen.
Die weiße Schrift auf gelbem Hintergrund lässt sich nur mit Mühe entziffern. Kennzeichnungen auf Lebensmitteln müssen aber gut lesbar sein.
Bei einem als "Haferbrei" benannten Produkt erwarten Kund:innen eine Porridgebasis aus Hafer – der große Weizenanteil überrascht. Davon ist auf der Vorderseite der Packung keine Rede.
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