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SPAR Veggie Bio Grünkern Aufstrich
SPAR Veggie Bio Grünkern Aufstrich enthält jetzt mehr Grünkern. Bild: VKI

SPAR Veggie Bio Grünkern Aufstrich: jetzt mit mehr Grünkern

SPAR hat die Zusammensetzung des Veggie Bio Grünkern Aufstrichs verbessert. Statt ursprünglich nur vier Prozent enthält der Aufstrich der SPAR Eigenmarke jetzt zehn Prozent Grünkern. Schon passender zur Produktbezeichnung! Doch die hauptsächlich enthaltenen Bohnen sind immer noch nicht auf der Verpackung abgebildet.

Diesmal im Lebensmittel-Check: SPAR Veggie Bio Grünkern Aufstrich enthält der Produktbezeichnung entsprechend jetzt mehr Grünkern.

Das war das Problem

Das steht drauf: SPAR Veggie Bio Grünkern Aufstrich

Gekauft bei: SPAR

Vor etwas mehr als einem Jahr haben wir im Lebensmittel-Check (7/2021) den SPAR Veggie Bio Grünkern Aufstrich dafür gerügt, sich als Grünkernaufstrich auszugeben, obwohl nur vier Prozent Grünkern enthalten waren. Den größten Anteil am Veggie-Produkt hatten Bohnen mit 60 Prozent. Wir haben den Aufstrich nun wieder eingekauft und siehe da, die Zutatenliste hat sich verändert: 47 Prozent weiße Bohnen und zehn Prozent Grünkerndinkelweizen enthält das Produkt nun. Die restlichen Zutaten sind gleich geblieben.

Mehr Grünkern im Bohnenaufstrich

Anstatt der mageren vier Prozent Grünkern enthält der Aufstrich nun zehn Prozent – eine deutliche Verbesserung in Bezug auf den Produktnamen. Leider haben es die Bohnen, die weiterhin den Großteil des Produktes ausmachen, noch immer nicht aufs Foto der Verpackungs-Schauseite geschafft. Eine Abbildung von Bohnen am Etikett könnte Missverständnissen über die Zusammensetzung vorbeugen.


 

SPAR Veggie Bio Grünkern Aufstrich Zutatenliste
SPAR Veggie Bio Grünkern Aufstrich: Anstatt vier Prozent enthält der Aufstrich nun zehn Prozent Grünkern. Die Bohnen - Hauptbestandteil des Produktes - fehlen aber noch immer auf dem Verpackungsfoto. Bild: VKI

Was ist Grünkern?

Grünkern ist keine eigene Getreideart, sondern frühzeitig geernteter, also unreifer Dinkel. Seinen besonderen nussigen Geschmack bemerkten Bauern bereits im 17. Jahrhundert, als sie wegen einer drohenden Hungersnot aufgrund von Unwettern den Dinkel vorzeitig ernteten. Grünkern lässt sich für Brotteig verwenden, eignet sich für Knödel oder als Beilage. Auch in Aufstrichen kann man Grünkern verarbeiten.

Grünkern enthält Gluten

Warum taucht hier die Formulierung „Grünkerndinkelweizen“ in der Zutatenliste auf? Dinkel ist eine Unterart des Weizens. Er enthält unreif und auch als reifes Getreide Gluten. Entsprechend der EU-Lebensmittelinformationsverordnung gehört glutenhaltiges Getreide zu den kennzeichnungspflichtigen Allergenen.

Aufgrund der Allergenkennzeichnung muss der Hersteller klar deklarieren, dass es sich bei dieser Zutat um ein Allergen handelt. Der Hersteller hat in der Zutatenliste die Allergene richtig hervorgehoben: Grünkerndinkelweizen ist ebenso wie das Allergen Senfpulver durch fette Schrift betont. Zusätzlich hat der Hersteller die Formulierung „Grünkerndinkelweizen“ zur Verdeutlichung der Weizen-Zugehörigkeit verwendet.

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