Was alles versprochen und gehalten wurde: Die am Kassenzettel angegebene Ersparnis beim Kauf des "Spar Käse mit Aktionsersparnis" entspricht nun der tatsächlichen Preisdifferenz beim einzelnen Käsestück.
Spar Käse mit Aktionsersparnis: Ermäßigung jetzt korrekt angegeben
Beim "Spar Käse mit Aktionsersparnis" erfahren Kund:innen nun am Kassenbon die tatsächliche Ersparnis – Spar hat den Fehler korrigiert und rechnet nicht mehr mit dem Preis bezogen auf ein Kilogramm.
Das steht drauf: Spar Käse mit Aktionsersparnis
Gekauft bei: Spar
Das war das Problem
Beim "Spar Käse mit Aktionsersparnis" haben die Kund:innen vor allem auf dem Papier gespart: Die am Kassenzettel ausgewiesene Ersparnis war nicht real. Wir haben im Lebensmittel-Check (3/2023) berichtet, wie Spar vor etwa einem Jahr bei Aktions-Käse auf der Rechnung die Ersparnis für ein ganzes Kilogramm angab. Die im Supermarkt portionierten und abgepackten Käsestücke wogen jedoch weit weniger, sodass auch die Ersparnis weit geringer ausfiel, als am Kassenzettel behauptet. Viele Konsument:innen fühlten sich dadurch getäuscht. Wir sahen einen dringenden Überarbeitungsbedarf der irritierenden Preisangabe und kontaktierten Spar. Es handle sich um einen technischen Fehler, erfuhren wir, der bald behoben werden sollte.
Ersparnis am Kassenzettel passt jetzt
Nun haben wir wieder bei Spar ein Stück Käse in Aktion gekauft. Statt 21,90 Euro pro Kilogramm betrug der Aktionspreis 13,90 Euro pro Kilogramm. Bei unserem 100 Gramm-Stück kommt der Aktionspreis auf 1,39 Euro. Zum Normalpreis hätten wir dafür 2,19 Euro gezahlt. Das ergibt einen Preisunterschied von 80 Cent.
Mit Spannung erwarteten wir den Kassenzettel, ob dieser etwa wie beim letzten Einkauf fälschlicherweise Bezug auf den Kilopreis nehmen würde. Doch jetzt passt es: Der Beleg zeigt eine Ersparnis von 80 Cent. Das ist korrekt. Spar hat den Fehler behoben.
Preisrabatte sind Lockangebote
Mit Kundenkarten und Rabatten setzen Supermärkte Kaufanreize, um Konsument:innen, auch für regulär bepreiste Ware zu interessieren. Derzeit erhalten wir zahlreiche Beschwerden verärgerter Konsument:innen rund um die Preisbildung bei Lebensmitteln. Dabei geht es längst nicht mehr um Preissteigerungen aufgrund höherer Energiekosten. Auch andere Komponenten wie etwa Intransparenz bei der Preisstruktur erschweren kostenbewusstes Einkaufen. Denn, je schwieriger der Preisvergleich, beispielsweise durch Rabattaktionen, desto eher bleiben höhere Kosten unbemerkt.
Etliche Beanstandungen von Konsument:innen betreffen auch versteckte Preiserhöhungen durch verringerte Packungsinhalte (Shrinkflation) und Mogelpackungen (weniger Inhalt als bei ungeöffneter Packung erkennbar).
Orientieren Sie sich an den Grundpreisen und prüfen Sie, was ein und dasselbe Produkt bei verschiedenen Händlern kostet.
Tipp gegen Lockangebote:
Gehen Sie mit einer Einkaufsliste in den Supermarkt und legen Sie nur jene Produkte in den Einkaufswagen, die Sie notiert haben. Das hilft, um vermeintliche Schnäppchen auch mal im Regal stehen zu lassen. Angebliche Aktionsangebote kommen nicht zwingend günstiger.
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